Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Martin H. » 8. April 2015 16:34

Egon Damm hat geschrieben:Ich holte sofort die Trauerfahne von dem Mast und kaufte mir eine O-Ringkette und montierte
diese. Von meinen letzten Geld erwarb ich noch einen Kettenoeler. Schande über mein Haupt.
Leider sagte mir mein Hirn das mehrere Hunderttausende Motorräder ohne Kettenschläuche
unterwegs sind und die Sache einfach läuft.

Es soll sogar Mopeden geben, die mehr wie 100 PS haben, die Kraftübertragung durch eine
nicht gekapselte Kette stattfindet, eine Nutzungsdauer von durchschnittlich 24.000 km erreichen.

Klar, Egon. Aber wenn, dann ist immer der komplette Kettensatz bei solchen offen laufenden Ketten fällig.
Und bei den geschlossenen Kettenschläuchen eben nicht unbedingt.
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Egon Damm » 8. April 2015 21:40

Martin H. hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben:Ich holte sofort die Trauerfahne von dem Mast und kaufte mir eine O-Ringkette und montierte
diese. Von meinen letzten Geld erwarb ich noch einen Kettenoeler. Schande über mein Haupt.
Leider sagte mir mein Hirn das mehrere Hunderttausende Motorräder ohne Kettenschläuche
unterwegs sind und die Sache einfach läuft.

Es soll sogar Mopeden geben, die mehr wie 100 PS haben, die Kraftübertragung durch eine
nicht gekapselte Kette stattfindet, eine Nutzungsdauer von durchschnittlich 24.000 km erreichen.

Klar, Egon. Aber wenn, dann ist immer der komplette Kettensatz bei solchen offen laufenden Ketten fällig.
Und bei den geschlossenen Kettenschläuchen eben nicht unbedingt.[/quote

klaro, einfach eine neue Kette drauf und dann schimpfen das die neue die Laufleistung der
vorrigen Kette nicht erreicht.
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon roda » 9. April 2015 02:46

Fahre auf meiner Rt/2 von 1957 ebenfalls noch die Alten von Brieselang.

Ob's nun die Ersten sind kann ich nicht behaupten, auf jeden Fall sind es noch die mit dem schmaleren Querschnitt in der Mitte welche, soweit mir bekannt, bei den frueheren Baujahren montiert waren.

Waehren meine verschlissen und wuerde Guesi welche fuer die RT anbieten, dann wuerde ich welche bei Ihm bestellen.
Gruss,
Daniel

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon luckyluke2 » 9. April 2015 06:34

Egon Damm hat geschrieben:
klaro, einfach eine neue Kette drauf und dann schimpfen das die neue die Laufleistung der
vorrigen Kette nicht erreicht.
Wer an einem Kettentrieb gleich welcher Art wie offen, staubgeschützt oder in einem Oelbad
laufend nur die Kette austauscht, hat von Reifkräften und Verschleiß keinen Plan.


Egon , es wurde in der Regel folgendermaßen gehandhabt : erste Kette verschlissen , nur Kette erneuert ; zweite Kette verschlissen ,
mit Ritzel erneuert , dritte Kette verschlissen , mit Antrieb erneuert . Und das hat Jahrzehnte so funktioniert , vllt. wegen des
gegapselten Antriebs . :wink:
MfG , Steffen

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Baustellenraser » 9. April 2015 08:58

Mich würde mal interessieren, wieviel km die meisten von euch mit ihrer MZ fahren bis die Kettenschläuche adé sagen!?
Ich habe mein Gespann nun 2 Jahre fertig aufgebaut, erst hatte ich originale DDR Schläuche drauf, die sind wie Vampire schon vom Anblick der Sonne zerfallen. Die sahen neu total spitze aus, nicht hart und nicht porös, schön in Papier eingeschlagen, passten 1a, aber dann kam die liebe Sonne und es war um sie geschehen.
Dann hab ich mir die guten Nachbauten von Günter kommen lassen...was soll ich sagen, es geht, aber schön ist anders. Die Balge sind brüchig. Ich bin vielleicht 7000 km damit gefahren, das Gerät steht in der Tiefgarage oder mal im Carport. Also Witterung kanns nicht sein, im Winter wird nicht gefahren. Ich verwende ausschließlich Wälzlagerfett, original mit EVP Auspreisung.

Mit den neumodischen 4Taktern fahr ich mit einem Kettensatz 12 000km oder so, wenn ich die Beanspruchung bei der MZ vergleiche...müsste die dort bei Pflege 30t km minimum halten. Probieren werde ich das auf jeden Fall, sobald die Kettenschläuche abfallen.
Zwei Dinge scheinen mir unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher! (A.Einstein)

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Martin H. » 9. April 2015 17:55

Egon Damm hat geschrieben:klaro, einfach eine neue Kette drauf und dann schimpfen das die neue die Laufleistung der
vorrigen Kette nicht erreicht.
Wer an einem Kettentrieb gleich welcher Art wie offen, staubgeschützt oder in einem Oelbad
laufend nur die Kette austauscht, hat von Reifkräften und Verschleiß keinen Plan.

Ähem. Also bei mir halten die Ketten i. d. R. mehrere Zehntausend km, mit Ausnahme einer Takasago (hielt nur 5000 km) in der Silverstar.
Das Kettenrad ist noch das allererste (d. h. es hat inzwischen über 120 tkm drauf) und das Ritzel wurde einmal gewechselt (aber auch nur, um zu probieren, wie sich ein 16er Ritzel in der Silverstar macht - das originale wäre noch gegangen).
Bei meiner ES war mind. einmal das Ritzel fällig, aber ich behaupte mal, daß das am Gespannbetrieb liegt - da ist die Belastung einfach noch ein Stück größer als im Solobetrieb.
Letztlich müssen die Kettenräder alle begutachtet werden - Verschleiß an den Zahnflanken? Haifischzähne? Gar Ausbrüche vorhanden?
Aber ich hab ja keinen Plan... :roll:
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Nordlicht » 9. April 2015 18:02

Baustellenraser hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wieviel km die meisten von euch mit ihrer MZ fahren bis die Kettenschläuche adé sagen!?
kann ich nicht sagen ..wann sie "Ade" sagen.... seid 1981 drauf und jetzt hat die HUFU 65000km runter...die Kette ist eine von RK....420...etwas schmaler wie die Orginalen.... hat jetzt ca. 35000km runter...nie nachspannen müssen... immer noch :gut:... achja.... Ritzel auch noch orginal
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon smokiebrandy » 9. April 2015 18:12

Habe die etwas teureren Schläuche von Günter drauf und keine Probleme damit...die halten jetzt auch schon gute 5000 Km...
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon MZ Werner » 9. April 2015 18:36

2007 habe ich die original ,gegen Nachbaukettenschläuche gewechselt. Die alten sind zerbröselt. Seitdem fahre ich mit den Nachbauten 29000 km ohne Probleme. Die Kette ist genau so alt und muss fast nie nachgespannt werden.
Wenn ich das hier lese kann ich mich nur wundern das die billigen Nachbauten so lange halten. Gekauft habe ich sie in Mannis zweitaktscheune.
Grüße Werner

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Gespann Willi » 9. April 2015 18:39

Bei Manni könnte ich mir vorstellen,
das du damals noch Originale bekommen hast.
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon MZ Werner » 9. April 2015 18:43

Gespann Willi hat geschrieben:Bei Manni könnte ich mir vorstellen,
das du damals noch Originale bekommen hast.

damals hatte er keine originalen. Zwischenzeitlich hatte er vielleicht mal 10 paar. Von meinem Nachbar habe ich durch seine MZ Sammlungsauflösung noch 2 paar original im Keller liegen als eiserne Reserve.
Grüße Werner

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon manitou » 9. April 2015 18:51

Es behauptet ja keiner das alles DDR produtzierte super toll und hervorragend war oder ist. Und wie wir hier lesen können gibt es auch Leute die mit ihrer Lagerware keinen guten Griff getan haben. Aber der Großteil und hier darf ich mich mal dazu rechen hat zumindest im Bezug auf die Kettenschläuche positive Erfahrungen gemacht.
Für die TS habe ich mir auch Günters Kettenschläuche geordert. Aber auf der /2 sind halt immer noch die alten Ostdinger drauf und ein paar liegen noch im Regal. Auf der verkauften ETZe waren ebenfalls Originale.
Die meisten Kettenschläuche gehen einfach kaputt weil die Kettenspannung oder die Flucht, Ritzel Motor nicht stimmt. Dann schleifen sie sich durch da hilft auch kein Ölen oder fetten. Oft werden sie auch beim aufziehen über die Motoranschlüße zerstochen oder zerrissen. Passiert :wink:

Tja und mein lieber Egon, wie du schon geschrieben hast das Überprüfen des Verschleißstandes, der Kettenspannung und das Schmieren geht ohne Schläuche schneller. Nur ist eben der Verschleiß auch entsprechend höher. Und die Schmieung ist ebenfalls öfter zu machen als eben mit den Kettenschlächen.
Meine z.B. /2 fährt noch mit den ersten Antriebsritzeln seit sie in meinem Besitz ist ( sehr lange, vor Wende) und die Kette ist zwar nicht mehr die Erste aber seit 2011 drauf. Ich hatte sie vor Finnland aufgezogen und es war nicht mal eine besondere high quality Kette. Sondern von der Rolle, Meterware bei unserem Mopetfritzen im Dorf gekauft. Damals habe ich auch die Kettenschläuchen prophylaktisch mit gewechselt.

Außer der Kettenqualität, und der Schmierung spielt auch der Fahrer und dessen Vorstellung über fahren eine Rolle. Ob Gespannbetrieb, ob die Maschine viel Gelände sieht oder mehr auf der Straße, nur bei Sonne oder Wind und Wetter gefahren wird. Die besagten Ü. 100PS findet man dann doch eher auf dem Asphalt und bei schönem Wetter wieder. Somit ist die Notwendigkeit eines gekapselten Antriebs nich ganz so wichtig. Was am Ende auch eine etwas erträglichere Lebensdauer trotz fehlenden Kettenschutzes ermöglicht.

Letztlich kanns jeder halten wie er mag, aber bitte hört auf diesen offnen Antrieb schön zu reden. Er hat sicher seine Vorzüge aber im Vergleich zum geschlossenen System würde er nicht bestehen.

Baustellenraser hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wieviel km die meisten von euch mit ihrer MZ fahren bis die Kettenschläuche adé sagen!?


Kann ich auch nicht sagen. Nur eben das sie nicht wegen des Gebrauchs adé sagen. Sondern in der Regel wegen Einbaufehlern. Meine Alten habe ich z.B. wieder ins Regal gelegt weil die eben nur Motorseitig zerstochen sind. Man könnte sie noch nutzen. Wenn mal garnichts geht, bau ich die wieder ein.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Ostkarren Fan » 10. April 2015 17:58

Habe heute mal meine Kettenschläuche von der 150er ETZ etwas näher beäugt. Sie sind von Anfang an (1989) dran. Wenn ich sie sauber machen würde. würden sie noch wie neu aussehen. Keine Risse vorhanden, keine Verhärtungen. Die Kette habe ich immer mit DDR- Wälzlagerfett geschmiert.
MfG Günter

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon retnuk1408 » 10. April 2015 18:44

So, sind angekommen, riechen nach Kohlengas - Lagerung war also im Keller (oder im Kamin). Sehen ganz gut aus, keine Risse, aber nicht wirklich flexibel - neu ist halt ein relativer Begriff.

Kann mir jemand an Hand der eingepressten Nummern auf dem Schlauch bestätigen, ob die wirklich DDR-Ware sind ? :biggrin:

Bild :
P4107574.JPG
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon der janne » 10. April 2015 19:01

Die Nummern sehen komisch aus, hab die anders in Erinnerung, denke mal die sind nach der Wende gefertigt, meine Meinung.
So extrem glänzend sind meine NOS Gummis aus tiefsten DDR Zeiten auch nicht.
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon retnuk1408 » 10. April 2015 19:11

hab den Anfang der Nummer bei google eingegeben: 4637-1

Google-Suche-Ergebnis: 4636 :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:

besser war der 2 Teil: 05-28.042

soll laut verschiedener Online-Shops die MZ-Artikel-Nummer sein, sieht also schon mal gut aus.
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon Klaus P. » 10. April 2015 19:24

Und ? Stimmt doch. 8) Was hast du erwartet ? :idea:

Ich glaube, daß ich auch 2 Paar davon habe.
Ist eine Gelegenheit nachzusehen ob sie schon bröckeln.
Ich erinnere mich aber, daß die Naht dünn erscheint.

05-28.042 ist die Ersatzteilnr., sagt die Liste - für den der sowas noch braucht. :ja:

Gruß Klaus

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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon retnuk1408 » 4. September 2016 16:28

1.5 Jahre später:

die "neuen" Kettenschläuche noch aus der DDR-Produktion fingen nun an richtig einzureißen, wo sie auf den Kettenkasten aufgesteckt sind. Laufleistung gerade mal 1.100 km. :(
Habe sie nun gegen die "1. Qualität" aus dem Nachbau (von Ost2rad) ersetzt und bei der Gelegenheit gleich die Radlager und das Lager des Kettenrades ersetzt.

Die "Superguten" aus "NBR+Kautschuk Mischung" sind erst einmal wirklich sehr weich, aber an den Anschlüssen hin zum Kettenkaaten bzw. Motor etwas schlapprig, sprich: sitzen recht locker auf den Anschlüssen. Auf Grund der durch Motor und Kettenkasten vorgegebenen Einbaulänge können sie aber eigentlich nicht fort, eventuell mache ich noch an den Kettenkastenenden prophylaktisch noch einen Kabelbinder drauf.
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Re: Kettenschläuche "Lagerware" DDR noch zu verwenden ?

Beitragvon daniel_f » 4. September 2016 18:52

retnuk1408 hat geschrieben:Die "Superguten" aus "NBR+Kautschuk Mischung" sind erst einmal wirklich sehr weich, aber an den Anschlüssen hin zum Kettenkaaten bzw. Motor etwas schlapprig, sprich: sitzen recht locker auf den Anschlüssen. Auf Grund der durch Motor und Kettenkasten vorgegebenen Einbaulänge können sie aber eigentlich nicht fort, eventuell mache ich noch an den Kettenkastenenden prophylaktisch noch einen Kabelbinder drauf.


Die Qualität hab ich auch an der ES175/1. Habe die motorseitigen Enden mit schwarzen Kabelbindern festgezurrt. Fällt fast nicht auf...
Bis jetzt sehen die Dinger wirklich gut aus.
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