Temperaturmessung bei Motormontage

Alles rund und über die Ausstattung zum Schrauben.

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Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon Dorni » 11. Januar 2010 14:11

Mahlzeit.
Habe heute n TS250/1 Motor überholt und dabei n Multimeter zur Temperaturmessung eingesetzt, macht sich absolut prima.
N einfaches Multimeter für 15Euro mit Temperaturmessung beim Aufheizen der Motorhälften, Lagerinnenringe...

Mal so als Ansatz: Motorhälften zu Montage/Demontage Lager ~100°C;
Montage der Kurbelwellenlager ~100°C, Temp.KuWe: ~10°C flutschte wie nix.

Gruss, Robert

Edit: Temperaturen angepasst aus Erfahrungswerten.
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Zuletzt geändert von Dorni am 12. April 2015 18:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon Andreas » 11. Januar 2010 14:13

Spucke geht auch. Wenn es blasen wirft, ist es gut. Hat man sogar immer dabei und kostet nix.

;-)
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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon lothar » 11. Januar 2010 15:03

Ich nutze auch ein einfaches digitales Temperaturmessgerät. Möchte ich nicht mehr missen.
Natürlich geht Spucke im Felde auch ... aber es zischt bei 105° genauso wie bei 180°.

Die Gehäuse für Demontage und Lagermontage erwärme ich auf 100°. Die Lagerinnenringe auf 150°.
Die Heizdorne werden auf 180° vorgewärmt und das Lager draufgesteckt. Die Heizdorne haben
ein kleines Loch für den Sensor, sind sie auf 150° runtergekühlt ist das Lager innen genügend "heiß".

Mit dem Abkühlen der KW habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich lasse sie generell auf
Werkstatttemperatur (z.Zt. 10 ... 15°). Die Gefahr von Kondenswasserbildung ist zu groß, wenn sie aus
dem Kühlschrank oder von draußen kommt.

Gruß
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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon andilescu » 11. Januar 2010 16:20

lothar hat geschrieben:... Die Gefahr von Kondenswasserbildung...

Ist das tatsächlich eine Gefahr? Ist das nicht im nu wieder verdunstet? Und wenn schon - bei den ersten Takten hätte es doch keine Chance mehr !?
Stets gute Heimkehr,
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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon Emmendieter » 11. Januar 2010 18:10

andilescu hat geschrieben:
lothar hat geschrieben:... Die Gefahr von Kondenswasserbildung...

Ist das tatsächlich eine Gefahr? Ist das nicht im nu wieder verdunstet? Und wenn schon - bei den ersten Takten hätte es doch keine Chance mehr !?
Stets gute Heimkehr,
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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon hiha » 11. Januar 2010 19:55

Wenn ich Ventilsitzringe mit Flüssigstickstoff einschrumpfe (jaja, Falschtakter..) hat das zum Einschrumpfen nötige, und entsprechend abgekühlte Sitzring-Halte- und ggf.-Einschlagewerkzeug anschließend so lange Kondenswasser (mehrere 5min), dass es trotz Ölung rostet. Ich lass Kurbelwellen auch auf Zimmertemperatur, das langt.
Zum Temperaturmessen an (o.g. Falschtakt-)Köpfen hab ich jetzt so ein praktisches berührungsfreies PIR-Sensor-Temperaturmessgerät. Schnuckelig, aber bei Motorgehäusen langt Spucke auch :-)
Die Köpfe müssen zum Sitzring-Einschrumpfen eher 220° als nur 120° haben, da ist Spucke nicht genau genug.

Gruß
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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon Emmendieter » 11. Januar 2010 21:06

hiha hat geschrieben:Wenn ich Ventilsitzringe mit Flüssigstickstoff einschrumpfe (jaja, Falschtakter..) hat das zum Einschrumpfen nötige, und entsprechend abgekühlte Sitzring-Halte- und ggf.-Einschlagewerkzeug anschließend so lange Kondenswasser (mehrere 5min), dass es trotz Ölung rostet. Ich lass Kurbelwellen auch auf Zimmertemperatur, das langt.
Zum Temperaturmessen an (o.g. Falschtakt-)Köpfen hab ich jetzt so ein praktisches berührungsfreies PIR-Sensor-Temperaturmessgerät. Schnuckelig, aber bei Motorgehäusen langt Spucke auch :-)
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Ich bin mit dem Tiefkühlen nicht von mir ausgegangen. Bis jetzt hat das normale aufheizen immer gelangt.
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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon trabimotorrad » 11. Januar 2010 21:50

hiha hat geschrieben:Wenn ich Ventilsitzringe mit Flüssigstickstoff einschrumpfe (jaja, Falschtakter..) hat das zum Einschrumpfen nötige, und entsprechend abgekühlte Sitzring-Halte- und ggf.-Einschlagewerkzeug anschließend so lange Kondenswasser (mehrere 5min), dass es trotz Ölung rostet. Ich lass Kurbelwellen auch auf Zimmertemperatur, das langt.
Zum Temperaturmessen an (o.g. Falschtakt-)Köpfen hab ich jetzt so ein praktisches berührungsfreies PIR-Sensor-Temperaturmessgerät. Schnuckelig, aber bei Motorgehäusen langt Spucke auch :-)
Die Köpfe müssen zum Sitzring-Einschrumpfen eher 220° als nur 120° haben, da ist Spucke nicht genau genug.

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Hans, zweifelsohne ist das Einschrumpfen von Ventielsitzen keine Arbeit für (ambitionierte) Hobbybastler. Da gehört Einiges an Fachwissen und Können dazu, sowie eine recht gut ausgerüstete Werkstatt.
Ich habe vor Jahren diese Abeit bei meiner BMW R90/6 selber machen wollen und mir die Prozedur in der Motorenmontage bei uns in Untertürkheim angesehen. Der zuständige Meister hat zwar gesagt, wenn ich wolle, könne ich es gerne probieren, hat mir aber dringend abgeraten, weil die Folgeschäden bei einem kleinen Fehler gravierend sein können. Ich habs gelassen.
Bei einem Getriebe oder Kurbelwellenlager ist der Aufwand und die mutmaßlichen Folgeschäden, bei kleineren Fehlern, deutlich geringer, da genügt mir ein Backofen, in dem ich das Gehäuse auf 180 Grad vorheize, und dann die Lager "reinplumsen" lasse. Und zur Messung der 180 Grad genügt mir die Anzeige des Backofens, die mir die Erreicheung der eingestellten Gradzahl signalisiert.
Das ist einer der Gründe, warum ich RICHTIGTAKTER liebe :ja:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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Re: Temperaturmessung bei Motormontage

Beitragvon hiha » 12. Januar 2010 08:54

trabimotorrad hat geschrieben:Hans, zweifelsohne ist das Einschrumpfen von Ventielsitzen keine Arbeit für (ambitionierte) Hobbybastler. Da gehört Einiges an Fachwissen und Können dazu, sowie eine recht gut ausgerüstete Werkstatt.


Ist nicht so schlimm. Ich bin wirklich nicht soo gut angerichtet, aber mit Drehbank, Bügelmessschraube und Taschenrechner (und ein paar selbstgebastelten Spezialwerkzeugen) geht das.

Gruß
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