Eure schönste MZ Geschichte bitte...

Wir war der Urlaub bzw die Fahrt mit der MZ ?

Moderator: Moderatoren

Eure schönste MZ Geschichte bitte...

Beitragvon Emmenschinder » 18. November 2006 23:27

Ich fang mal an:
Es gibt so Geschichten, die man immer wieder gerne erzählt. Hier meine Mac Guyver Geschichte:

Es war etwa ums Jahr 2000 herum, ich besaß schon ein ETZ Gespann, das ich als totales Wrack gekauft und wieder in einen fahrbaren Zustand gebracht hatte, war also mit der MZ Technik einigermaßen vertraut. Da entdeckte ich ein Superangebot für ein ETZ Gespann. Leider stand das Teil in München, etwa 300 km weit weg. Egal. Gleich ans Telefon:
Ja, es sei noch angemeldet, stünde aber schon länger unbenutzt unter einer Plane, als es abgestellt wurde wärs aber noch einwandfrei gelaufen.
Kann ja nicht so schlimm sein. Für Hänger mieten war ich zu geizig, außerdem, irgendwie läuft eine MZ ja immer, wenn sie nur Benzin und Feuer hat. Also bin ich mit der Bahn nach München gefahren, Motorradklamotten, Werkzeug und Batterie im Rucksack.
Das Gespann war auch wirklich toll und für das Geld geschenkt. Nur gelaufen ist es natürlich nicht. Benzinschlauch abgezogen. Kein Benzin. Hahn geputzt, Benzin läuft. Trotzdem: Kerze trocken, kein Funke. Vergaser/Düsen geputzt. Jetzt fehlte nur noch das Feuer. Oje, Piranha-Zündung. Limadeckel abgeschraubt. Schöne Sch... die Lima stand bis oben hin voll Wasser! Was heißt hier Wasser, eine schlammige Soße aus Wasser und korrodiertem Alu war das. Das Gespann stand 1,5 Jahre auf dem Rinnstein, offensichtlich muß Wasser an der Plane kondensiert und dann am Kabel entlang in die Lima gelaufen sein.
Habe dann versucht, die Lichtschranke (=Geber der Piranha Zündung) trocken zu legen, und tatsächlich, nach einer Weile hat das Teil tatsächlich wieder gefunkt! Die Emme lief!
Noch den Berg mitgelieferter Ersatzteile auf das Gespann gepackt, und los gings. Hat zwar ab und zu noch ein bisschen gespuckt (wenn der Sprithahn wieder zu war), lief sonst aber wie Lottchen.
Durch das ewige Basteln war es allerdings schon spät geworden, es dämmerte bereits. Bis ich auf der Autobahn war, war es ganz dunkel. Bis auf auf die Ladekontrollleuchte, die fing plötzlich an, hell zu leuchten. Mist. Am nächsten Rasthof (Augsburg) war das Licht schon bedrohlich dunkel. Dort habe ich den Deckel wieder abgeschraubt (natürlich schön im Licht direkt vor dem Rasthof) und die Sache untersucht: Durch das Wasser in der Lima war eine der Federn, die die Kohlen andrücken, durchgerostet.
Ich habe dann einen der umstehenden Schaulustigen um einen Kugelschreiber angeschnorrt und dessen Feder verbaut. Zwar dünner, hat aber seinen Zweck erfüllt. Die Emme ist dann problemlos bis nach Hause gefahren.
Ich habe sie später irgendwann blöderweise verkauft, aber immer noch mit der Kugelschreiberfeder!
Emmenschinder

Benutzeravatar
 
Beiträge: 72
Themen: 11
Registriert: 1. November 2006 19:19
Alter: 59

Re: Eure schönste MZ Geschichte bitte...

Beitragvon motorang » 19. November 2006 09:00

Emmenschinder hat geschrieben:Durch das Wasser in der Lima war eine der Federn, die die Kohlen andrücken, durchgerostet.
Ich habe dann einen der umstehenden Schaulustigen um einen Kugelschreiber angeschnorrt und dessen Feder verbaut. Zwar dünner, hat aber seinen Zweck erfüllt. Die Emme ist dann problemlos bis nach Hause gefahren.


Jaaa! Sehr brav!

Eine Anfängergeschichte:

Ich wollte unbedingt ein MZ-Gespann. Also Verkaufsanzeigen studiert und von Österreich aus eine ausgesucht, telefoniert, abgeholt. Sah auch gut aus, und ich keinerlei Ahnung von der Materie.

Wieder zuhause: runter vom Hänger, bei der Behörde vorgeführt, alles OK. Bald darauf erste (stolze) Ausfahrt mit Weib und Kind. Nach etwa fünf Kilometern: MMmmmmööööööh ... und aus.

Keine Ahnung. Sprang einfach nicht mehr an.
Nach dem halbherzigen Versuch, die Zündung zu finden (Drehzahlmesserdeckel ...) gab ichs irgendwann auf. Mit den Öffis nach Hause, und abends meinen Freund Jörg angekurbelt. Der hat sich das angehört und gemeint: "Kick sie morgen früh an und fahr mit möglichst wenig Bremserei zu mir." Ich: "Aber sie springt doch nicht an ... ?" Jörg:" Sie WIRD anspringen."

Ich war beeindruckt, als sich das als wahr herausstellte.

Des Rätsels Lösung: Die Lima war kaputt (PLT*), aber auch die Ladekontrolllampe. Nachdem aber beide Lampen augenscheinlich ihre Funktion erfüllten (Neutral und Blinker) wars mir erstmal nicht aufgefallen ...

Durch das Stehen hatte sich der Akku so weit erholt dass genug Saft für weitere fünf Kilometer vorhanden war.

Gryße!
Andreas, der motorang

*(PLT = Plötzlicher Läufer-Tod)

Fuhrpark: MZ ES250/1 Bj 1958 (gewesene 175er) als Gespann und wahlweise solo.
motorang

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2211
Themen: 166
Registriert: 18. Februar 2006 08:34
Wohnort: Graz
Alter: 58

Beitragvon Rolf » 19. November 2006 12:19

Sowas macht kein Reiskocher mit!

(..aber eine MZ..) (Erich war ein ETZ250 mit PBW, er wurde von einem Nürnberger Liebhaber restauriert und läuft vermutlich heute noch)

Mein Freund, der Doc, hat anscheinend beschlossen seine gesamte Verwandschaft und Bekanntschaft mit Motorrädern ostdeutscher Herkunft zu versorgen. Tatkräftige Unterstützung erhält er dabei von einem Arbeitskollegen aus Dresden, der die Dinger irgendwo in Teilen zusammenkauft und dann mehr oder minder komplette Fahrzeuge draus macht. So sind wir eines schönen Samstages in der Frühe um 2°°h mit Hänger und viel Kaffee losgefahren, um drei der guten Stücke spät abends wohlbehalten zuhause wieder auszuladen. Eine 150er ist für meinen Nachwuchs gedacht, eine 150er und eine 250er gibt der Doc an seine Family weiter. Die TS 150 soll nach Friedrichshafen, der Onkel will sie holen. Schon während der Fahrt von Dresden zurück entsteht der Gedanke "warum soll sie der Onkel holen? Vor allem wenn die Rote Nummer da ist, der Onkel Oldtimer sammelt und der Herbst noch lau ist?" Gesagt, getan, mein Erich ist das Mutterschiff, und ich düse hinter dem Doc auf seiner 150er her. Schon am Berg in Achmühle, nach ca. 200 m Fahrt merken wir wie schwach die Elektrik der Kleinen ist.Wenn er bremst, geht der Motor aus. Wenn er blinkt, geht der Motor aus. Macht er Licht, geht der Motor aus. Der Doc ist von seiner AWO gewohnt, daß das rote Licht nicht schlagartig, sondern langsam ausgeht. So stellt er befriedigt fest daß an der MZ dasselbe passiert, das Lämplein glimmt immer weniger. Dann glimmt es fast überhaupt nicht mehr. Dann springt der Motor nicht mehr an.Nix glimmt mehr, die Batterie ist nämlich leer. Merke: EINE MZ IST KEINE AWO! Ob wohl eine Kohle an der LIMA hängt? Nein.Sicherung durch? Nein. Sind Stecker vergammelt oder sowas?? Nein. Moment mal, Stecker? ein Kontakt am Regler ist garnicht besteckt, leer! Da gehört doch was hin?? Im Mutterschiff liegt das gelbe Wunder und tut kund, daß die Batterie mangels Kabel nicht geladen werden kann..... Also prügle ich den Erich mit Lichtgeschwindigkeit zurück nach Haus, wo der Doc sich schnell das Kabel lötet, und derweil die Batterie lädt.

Das war es auch, brav schnurrt die Kleine vor dem Erich her, der Erich hat Mühe zu folgen. Er ist hinten mit einem 15"-Rad ausgerüstet, und das 16er Ritzel ist wohl etwas zu klein. So muß ich entweder den Motor drehen was geht, oder den Doc schlichtweg davonfahren lassen. Der hat nämlich keinen Rückspiegel, so sieht er mich auch nicht langsam hinter sich entschwinden, als wir zwischen Marktoberdorf und Kempten mal auf der Schnellstraße fahren.

Der Erich möchte auch zur Zeit schonend behandelt werden. Andauernd fällt die obere, hintere Motorhalteschraube aus. Das Gewinde der Motorhalterung packt nicht, und den Motor ausbauen will ich noch nicht, da eine Restaurierung des gequälten Winterfahrzeuges ohnehin ansteht.

Bald ist Friedrichshafen erreicht, es gibt Linsensuppe und HOREX mit ARDIE, die Übergabeformalitäten (mittlerweile mag der Doc das Dingelchen am liebsten garnicht mehr hergeben) nehmen ihren Lauf, der Doc setzt sich in Erich's Beiwagen, und schon sind wir auf dem Rückweg zu unseren Lieben.

Der Erich rennt wie es sich für einen Zschopauer Wolf gehört, lediglich der Motor wackelt so komisch im Rahmen. Beim Losfahren nach Ampelstops springt die Kette über, aber wenn er rennt dann rennt er unaufhaltsam. Das Gewackle nimmt zu, beim Schalten muß ich den Schalthebel suchen, dauernd ist er woanders. Irgendetwas ist oberfaul, und ich ahne auch, was....In Marktoberdorf halte ich unter einer Laterne an, um der Sauerei mal ansichtig zu werden: Tatsächlich, die Schraube ist wech, und schlimmer noch, die untere Schraube steht sinnlos in die Gegend, weil die Halterung abgerissen ist. Genaugenommen hängt der Motor nur noch oben, am Auspuff und an der Kette, und am Ende der unteren Halteschraube. Das ist scho ein bissi wenig! Ich will heim, der Doc will heim, und der Erich sieht wohl auch ein daß er uns nicht einfach im Stich lassen kann. So reduziere ich das Tempo fürderhin, vermeide Lastwechsel soweit möglich, und warte darauf wann ich meinen eigenen Motor überfahre..... Nix passiert, ich lade den Doc allerdings gleich bei mir ab, will dem Erich wenigstens die Strecke zum Doc und zurück ersparen. Es wird noch ein langer Schwatz an diesem Abend.

Mittlerweile ist der Erich wieder ganz, ein ausgeweideter ETZ-Rahmen lag noch im Garten, da waren die Halterungen noch dran. Und die Reparatur gestaltete sich einfacher als geglaubt: Kette runter, Schwingenbolzen raus, Schwinge ein bisserl nach hinten ziehen, linke Halterung abziehen,rechte Halterung.... hoppla!

Die Halterung klemmt!! Unten ist sie locker, aber oben klemmt was. Die Schweinerei ist bald gefunden, der Rest der abgebrochenen Schraube steckt noch drinne! Wat nu?? Mit der Flex komme ich nicht ran, aber beim Fummeln merke ich daß der Schraubenrest sich im Gewinde drehen läßt. Bald ist eine aussichtsreiche Stellung gefunden, nur der Motor ist der Befreiung im Weg. Ich mache die Auspuffstrebe ab, jetzt hängt der Motor nur noch am Zylinderkopf, und läßt sich wunderbar drehen wie ich will. Da kann die Halterung nicht lange widerstehen, und bald ist alles wieder heile. Bei der Gelegenheit habe ich ihm ein 18er Ritzel spendiert, damit er nicht mehr so hochtourig rennen muß, mein Erich.

(Sein direkter Nachfolger ist übrigens August Der Starke mit dem ich auf dem Forumtreffen war)
Albernheit ist eine männliche Tugend! (Peter Bamm)

Gruß vom Rolf

Fuhrpark: ETZ 251 Solo 1989 (wird verkauft)
DKW RT 125 1953
URAL 750 Tourist 2010
Honda FX650 Vigor
Rolf

Benutzeravatar
 
Beiträge: 363
Themen: 28
Bilder: 15
Registriert: 16. Februar 2006 17:18
Wohnort: 82377 Penzberg
Alter: 70

Beitragvon Alex » 19. November 2006 13:45

Sehr schöne Idee (und noch schönere Geschichten bisher :) )!

Ich gebe mal meine zum besten:

Es war 1998 (oder so) und ich hatte seit knapp einem Jahr den Motorradschein - und eine TS150. Sprich: es war mein erster Motorradwinter. Entsprechend spärlich sah mein Kleiderschrank aus: eine (gewöhnliche) dicke Jacke, ein paar dünne Sommerhandschuhe, ein Helm. Thermohose? Motorradstiefel? Stoffhaube? Alles unbekannt und eben nicht vorhanden. Sowieso was für Weicheier mit zuviel Geld.

Es war November als ich auf die Idee kam, zum Oldtimermarkt nach Herrenberg im Schwarzwald zu fahren. Das sind 150km.

Nun war es nicht irgendein November, es war ein kalter November. Minus 6 Grad Celsius standen an. Das erfuhr ich aber erst während der Fahrt auf diversen elektronischen Anzeigetafeln. Noch Tage vorher waren es noch recht angenehme 10°C und war recht viel mit der TS unterwegs, dachte also überhaupt nicht daran daß es irgendwie zu kalt werden könnte.

Ich kam also aus meiner warmen Wohnung heraus, setzte mich auf die TS, merkte daher nichts von der Kälte. Wohl aber bereits nach einer Viertelstunde Fahrt. Najaaaa dachte ich...das geht vorbei.
In Graben-Neudorf gibt es einen Bäcker mit Steh-Cafe, den visierte ich also an und machte einen ersten Halt. Den heißen Kaffee stürzte ich hinunter, dann noch einen, dann begann ich langsam wieder Gefühl in Finger und Zehenspitzen zu bekommen.

Die nächste Pause mußte bereits schon in Karlsruhe sein. Völlig durchgefroren, ohne Gefühl in Fingern und Zehen, begann meine Hüfte seltsame Zitteranfälle zu bekommen, sowas hatte ich noch nie erlebt.
Umkehren? Nah, die Hälfte ist doch schon geschafft!
Bei diesem Halt - McDonalds - genehmigte ich mir wieder zwei Heißgetränke und deckte mich mit dem Serviettenpapier reichlich ein. Handschuhe, Schuhe und Hose wurden damit nun auf der Toilette zugestopft.
Um meine Schuhe (es waren wirklich nur ganz normale Straßenschuhe...) band ich Plastiktüten.

Und weiter gings.
Ich kann nicht sagen ob ich nach diesen Maßnahmen noch fror oder nicht. Dazu hätte es eines Gefühls an den entsprechenden Körperstellen bedarft. Jedenfalls schienen Füße und Hände nun zumindest überlebensfähig, der Hauptkältereiz wurde nun permanent von den Beinen (und da speziell von den Knien) gesandt. :ill:

Dann geschah das Wunder. Erfrieren können hätte ich mit jeder beliebigen Maschine. Nicht aber mit einer MZ!

Ich stand tankend, zitternd, frierend und blau angelaufen an einer Pforzheimer Tankstelle (ausspähend was ein Kaffe hier kostet) als plötzlich aus einem gerade an einer Zapfsäule eingeparktem Auto ein Mann sprang, in meine Richtung blickte, auf mich zeigte und rief: "Hey Du!"

Wer? Ich? Zu schnellen spontanen Gedankengängen und Reaktionen waren meine eingefrorenen Hirnwindungen nicht mehr fähig.

"Nicht wegfahren! Ich hab auch so eine! Ich zahle nur schnell!"

Wie der nette Mann hieß weiß ich nicht mehr, aber er lud mich bei sich zu Hause auf einen Kaffee (und Kuchen und was es sonst so gab) ein, wir plauderten, er zeigte mir seine TS (allerdings eine 250/1) und wir plauderten noch über dies und das.

Richtig aufgewärmt, mit meiner ersten spontanen Kaffee-Einladung durch Gleichgesinnte, legte ich den restlichen Weg über nasses (vereistes?!) Laub, verschneite Straßen und gefühlten Minus 100 Grad problemlos zurück.

Der Teilemarkt in Herrenberg war ein Flop - nix für MZ dabei :irre:

Dort wieder mit viiiiel Kaffee und Sitzen auf der Heizung aufgewärmt :kaffe: und nach nichtmal einer Stunde die Heimreise angetreten.

Auf dem Rückweg wurden die beschriebenen Zuckungen meiner Hüfte immer schlimmer; es waren nun nichtmehr einzelne Körperteile denen es ein wenig zu unbeheizt war, ich spürte immer mehr wie mein ganzer Körper richtig auskühlte und mit unkontrollierbaren Zuckungen reagierte.

Zu allem Ungemach fuhr meine TS seit Karlsruhe nur noch 80 km/h maximal. Als ich zu Hause ankam war die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/ gefallen. Das sollte mein erster Kontakt mit der Zündnachstellung werden.

Zu Hause angekommen fiel ich sofort ins Bett, durchlebte auch dort noch einige Schüttelattacken und konnte mich die folgende Woche erstmal krankmelden. Was ich genau hatte weiß ich nicht, aber ich fühlte mich 3-4 Tage richtig schwach, wohl Folgen der Unterkühlung.

Das, was mir von dieser Fahrt aber bis heute am meisten in Erinnerung blieb war die Einladung zum Kaffee. Einfach weil ich ne MZ fahre. Klasse 8) .

Die Woche drauf stand ich im Louis und deckte mich mit Winterklamotten ein :rolleyes:

Gruß Alex
Dringend gesucht: Garage/Scheune/Schuppen im Großraum Ravensburg/Bad Saulgau/Friedrichshafen!

Meine Seiten im www:

http://www.elfenbeinturm-media.de

MZ Country 500: Bild

Fuhrpark: Saxon Country 500 (1994), TS150 (1981)
Alex

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1735
Themen: 78
Bilder: 36
Registriert: 16. Februar 2006 22:49
Wohnort: Weingarten/Württemberg
Alter: 51

Beitragvon Thomas » 28. November 2006 09:32

Ich lese so gerne Reiseberichte. Deshalb würde ich mir wünschen, dass unter dieser Rubrik mehr Beiträge stehen. Und mit MZten hat doch bestimmt schon so mancher von uns einige Abenteuertouren bestanden.

Ich fang mal an mit einer meiner zahlreichen Touren:

Es begab sich im Jahre 2005, genauer gesagt im Dezember, es war schon recht "frisch", mal vorsichtig ausgedrückt.
Ich entdeckte im allegro.pl (polnisches Pendant zu Ebay) eine ETZ 251 in polnischer Polizeiausführung, also mit VoPo-Vollverkleidung, Sirene, Blaulicht und Allem, was dazugehört. Die Karre stand in Tarnow, also schon recht weit im Osten. So, wie das bei MZ-Verrückten ist: die, genau die mußte ich haben, weil es ein echtes Unikum war. Leider konnte ich kein Wort polnisch und der Verkäufer weder deutsch noch englisch. Ich also einen Arbeitskollegen aus Oberschlesien angehauen, der sich als Vermittler und Dolmetscher betätigte. Nach einigem Hin- und her war man sich handelseinig. Einziges Problem war der Transport. Tarnow- Freiburg = 1250 km. Da die Maschine noch angemeldet war, wollte ich mit Billigflug nach Krakau und auf Achse zurück - im Dezember. Eine MZ hat mich schließlich noch nie im Stich gelassen. Der Verkäufer fing zunächst laut an zu lachen und bot mir an, die MZ auf dem Hänger zu bringen. Aber die 400 Euro, die er dafür haben wollte, waren mir zuviel. Ich also Flugticket bestellt, vorher fieberhaft die Wetterberichte studiert und gebetet, dass es keinen Schnee gibt. Das Wochenende rückte näher. Am Freitag Moppedklamotten und jede Menge Werkzeug und Ersatteile eingepackt (man weiß ja nie) und nach Karakau gejettet. Dort wurde ich schon von einem 3-köpfigen Empfangskomitee empfangen und weiter ging's die 70 km nach Tarnow. Dort war die ganze Familie zugegen, um den verrückten Deutschen zu sehen, der die MZ abholt. Ich wurde reich bewirtet. Es war ein Familienmitglied zugegen, der gebrochen Englisch sprach und so die nötigste Kommunikation ermöglichte.
Schließlich war das Essen gegessen, der Tee getrunken, der Kaufvertrag unterschrieben und es war schon dunkel. Die Maschine wurde startklar gemacht, die Gepäckrolle aufgeschnallt. Ich bekam noch "Geleitschutz" bis zur nächsten Tanke, wo man mir noch das richtige Zweitaktöl zeigte.
Bisher hatte sich das Wetter gnädig gezeigt. Ein paar Schneeflöckchen kamen runter, aber die Straßen waren frei. Also, los gings begleitet von Schulterklopfen und guten Wünschen auf meiner neu erstandenen Polski-Vopo-MZ.
An der Grenze bei Görlitz kam ich dann so gegen Mitternacht an. Da es bisher so gut gelaufen war und ich keine Lust hatte, mir jetzt ein Hotel zu suchen, beschloss ich, die Nacht durchzufahren. Die MZ lief ... Aber irgendwo vor Heilbronn gegen 6 Uhr morgens machte es nur noch Bööööh, das Licht ging aus --> Elektriktotalausfall! Es hatte so minus 5 Grad und war stockdunkel. Ich im Dunkeln nach dem Handy gekramt und den ADAC gerufen. Bis der nach einer Stunde kam, hatte ich mittlerweile meine Taschenlampe gefunden und das Problem lokalisiert: Hauptsicherung durchgebrannt. Zum Glück hatte ich Ersatz dabei. Als der ADAC-ler kam, dengelte die MZ schon wieder fröhlich. Nach 20 km dasselbe Problem. Naja, mittlerweile war es hell und ich kannte das Problem, nur gingen mir langsam die Ersatzsicherungen aus. An der nächsten Tanke also für die restlichen läppischen 300 km eine stärkere Sicherung gekauft und so kam ich gegen 11 Uhr morgens recht müde aber glücklich in Freiburg an.
Fazit: 1250 km fast Nonstop-Fahrt bei Frost hinter einer VoPo-Verkleidung kein Problem bei passender Kleidung. Und MZ hatte wieder seine Zuverlässigkeit und Schrauberfreundlichkeit unter Beweis gestellt. Die besagte MZ ist übrigens mit einigen Modifikationen in meiner Galerie zu bewundern und hat mittlerweile eine dauerhafte deutsche Aufenthaltserlaubnis.

Fuhrpark: ETZ 301
ETZ 301 Kanuni Gespann
Thomas

Benutzeravatar
 
Beiträge: 502
Themen: 45
Bilder: 8
Registriert: 17. Februar 2006 08:57
Wohnort: Gottenheim
Alter: 59

Beitragvon gurky » 28. November 2006 14:21

Ne schöne, wenn auch etwas naive Tour habe ich auch noch :wink:
Habe mein ETZ-Gespann so vor drei Jahren gekauft und erstmal nur fahrtüchtig durch den TÜV gebracht. Der schlechte Zustand ließ sich eigentlich nur mit viel Optimismus übersehen und vom 2-Takterfahren hatte ich auch nicht viel Ahnung.
Dann wurde ich auch noch provoziert zum Wintertreffen des Honda Boardes mit dem Ding zu kommen. Also, Berlin - Oberhausen, kein Problem. Weil ich die Faulheit meiner Emme kannte, habe ich vorher noch die Jungs aus dem Pott gefragt, "Sagt mal, habt ihr da eigentlich Berge?".
Einhellige Antwort, "Nee, nie welche bemerkt!"
Es wurde Februar und ich habe angefangen das Gespann zu packen. Nen paar Klamotten, zwei 20 ltr.Kanister mit 1:33 Zweitaktsprit (Ja ja, wer gut schmiert der gut fährt :evil:), ne zusammenklappbare Leinwand, nen bischen Kabel, nen Notebook und nen Beamer. Wozu arbeitet man mit dem Kram wenn man´s nie dabei hat.
Früh morgens zur Arbeit, bis 14:00 abgesessen und dann in voller Wintermontur los, auf nach Oberhausen! Der erste Hammer, Anfang Februar und ich mußte nach 100km die Winterkombi aufmachen so warm war mir. Dann der erste unvermeidliche Kolbenklemmer, Kupplung ziehen, runterschalten, kommen lassen, puh läuft wieder. Bis dahin war meine Durchschnittsgeschwindigkeit so bei aktzeptablen 70 km/h.
Weiter ging´s dann eigentlich nur noch im 2m Winterschatten von irgendwelchen osteuropäischen LKW´s. Höchstgeschwindigkeit sank nach und nach auf gnadenlose 60 und gerademal Hannover in Sicht.
Ihr glaubt gar nicht wie hügelig einem das hannoversche Flachland vorkommen kann. Ich dachte mir noch, "Na ein Glück hat´s ja keine richtigen Berge bis ich da bin" und wie immer wenn man denkt es kann nicht schlimmer kommen, ES kam schlimmer.
Bei einem von etlichen Tankstops habe ich mal meine Mails abgefragt und mitgekriegt, dass das Treffen schon im vollen Gange war und schon die ersten Verluste zu beklagen waren. Was half´s, ich mußte weiter.

Und dann PORTA WESTFALICA!!! Von wegen keine Berge :evil:
Bitte wenn das keine nennenswerten Erhebungen sind! Schön war nur das auf der anderen Seite wieder runterfahren. Und, ich glaube auch osteuropäische LKW´s haben Funk. Anders kann ich mir nicht erklären das die irgendwann alle anfingen Gas zu geben wenn ich mich anschlich.
Einmal raus aus demWindschatten und ich fuhr wieder 50.
Im endeffekt habe ich dann 13 Stunden bis Oberhausen gebraucht und es waren tatsächlich noch Leute wach. Das Treffen hat sich dann auch voll gelohnt, nur die Rückfahrt saß mir wie nen böses Ohmen im Nacken.
War dann aber auch gar nicht schlim. In Bielefeld ist mir zum 4. mal der Kolben fest gegangen und hat dann endlich sein Leben ausgehaucht.
Den Rest der Rückfahrt habe ich bei nem alten Ehepaar, in nem ADAC Transporter, mit dem Gespann auf der Ladefläche, bei toller Unterhaltung, hausgemachten Stullen und Kuchen und in ner gnadenlosen Zeit zugebracht.

Nächsten Februar ist´s dann wieder soweit. Oberhausen, ich komme wieder! :D
Gruß Rene´
und rast nicht so :wink:
gurky

Benutzeravatar
 
Beiträge: 67
Themen: 2
Registriert: 6. Oktober 2006 10:17
Wohnort: Berliner Umland
Alter: 56

2-Takte und 3 Ventile und etwas Unangenehmes

Beitragvon Günni » 30. November 2006 22:32

Nach all diesen netten Geschichtchen wil ich auch mal 2 Anekdötchen zum Besten geben:

1.) MZ-Stammtisch Hannover. Wir sind da gemütlich am Palavern, Alster, Hefeweizen etc. schmeckt, also ein angenehmer Abend.

Da gesellt sich ein leicht angesäuselter Herr zu uns und quatscht uns so nach dem Motto vll: MZ = Scheiße, Viertakter = toll und die Krönung wären ja wohl 4 Ventile etc. Ich meinte nur zum Edgar Bierwirth: " Also, unsere Emmen (Gespanne) haben ja auch schon 3 Ventile." Der Typ hat geguckt wie ein neues Auto. "2-Takter ventilgesteuert? Gibts's doch nicht". Naja wir haben ihn dann dumm sterben lassen.l

Dazu mal eine Frage an die "-Taktkenner.: Ich meine mal was gesehen zu haben, dass auch bei 2-Taktmotoren Ventile verwendet wurde. Irre ich mich da, oder was hat man sich davon versprochen?

2.) In meiner Sturm- und Drangzeit war ich aktiver Volkstänzer, stellenweise in mehreren Gruppen. An einem Samstag Nachmittag war in einer Tanzgruppe der normale Übungsbetrieb und eine andere Tanzgruppe hatte einen öffentlichen Auftrittstermin beim Lichterfest in Herrenhausen. Beide Termine lagen so, dass ich sowohl an der einen wie auch an dern anderen VEranstaltung teilnehmen konnte.

Nach dem 1. Übungsnachmittag war es doch mit Smalltalk etc zeitlich etwas spät geworden. Also nichts wie die Emme angeschmissen, Gas gegeben, noch nach rechts raus aus der Parkbucht. Do, o weh, ich hatte vergessen, das Lenkradschloss zu entriegeln. Somit konnte ich nicht geradeaus lenken. In Fahrtrichtung stand ein neuer Mittelklasse-PKW. Aber ich hatte noch Grück im Unglück. Bedingt durch die auftretenden Fliehkräfte stieg der Seitenwage hoch und höher. Plötzlich - noch vor der Vereinigung des Gespannes mit dem PKW - hatte ich eine Schräglage von 90 Grad. Rede da noch mal so ein dahergelaufener Solist von Schräglagen verachtenden Gespannfahrern.

Oder da war noch das Tüorchen 1990 im Januar zur Augustusburg. Autobahn bis Magdeburg und das Bundesstraße Immer so Tacho 70 bis 80. Die Trabbis lagen reihenweise im Straßengraben. Naja, war wohl die Nacht etwas eisig. Plötzlich merke ich, dass der Edgar Bierwirth aus meinem Rückspiegel verschwunden ist. Also gewendet und zurückgefahren. Beim Wenden brach das Heck aus. Naja, ist wohl immer noch a weng rutschig. Bei Edgar angekommen, stieg ich vom Ped ab und saß auf meinem Hinterteil. Die Straße war immer noch total vereist. Und da war ich mit 70 lang gefahren... Die nächsten km war nur noch Höchstgeschwindigkeit 50 angesagt.
Günni

 
Beiträge: 630
Themen: 3
Registriert: 25. Februar 2006 10:24
Wohnort: Eschede
Alter: 66

Re: 2-Takte und 3 Ventile und etwas Unangenehmes

Beitragvon Richy » 30. November 2006 23:11

OT:

Günni hat geschrieben:Dazu mal eine Frage an die "-Taktkenner.: Ich meine mal was gesehen zu haben, dass auch bei 2-Taktmotoren Ventile verwendet wurde. Irre ich mich da, oder was hat man sich davon versprochen?


Jain: Bei modernen 2-Taktern wird im Einlassbereich eine Membran verwendet, die als Rückschlagventil dient und damit ein Rückströmen der Gase verhindert. Ebenso wird die Größe des Auslass-schlitzes je nach Drehzahl verändert(meist 2 Stellungen für niedrige und hohe Drehzahl). Man könnte das jetzt noch weiter ausführen(2-Takt-Diesel im Schiffsbereich mit "richtigem" Auslassventil oder Versuchsmotoren mit Elektromechanischen Ventilen, die wahlweise je nach Betriebspunkt als 2, 4 oder sogar 6/8tel-Takter betrieben werden können), aber das wäre dann arg OT...


MfG,
Richard
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


Schottland 2011 mit dem Eisenschwein | Mit der BMW GS zum Polarkreis (2010) | Mit dem Eisenschwein nach Südeuropa (2009) | Island (Bericht von Motorang) (2013) | Ausflug ins Kurvenreich (2013) | Eisarsch (2014) | Eisarsch (2015) | Spanien/Portugal (2022)

Fuhrpark: 3*Vollschwinge, 4*Halbschwinge, 1*Nullschwinge
Richy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3623
Themen: 37
Bilder: 60
Registriert: 16. Februar 2006 15:58
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
Alter: 44

Beitragvon Ex User Hermann » 1. Dezember 2006 00:22

Günni hat geschrieben:Dazu mal eine Frage an die "-Taktkenner.: Ich meine mal was gesehen zu haben, dass auch bei 2-Taktmotoren Ventile verwendet wurde. Irre ich mich da, oder was hat man sich davon versprochen?

Hauptsächlich beim Schiffdiesel. Erspart hier langwierige Abstimmungsarbeiten und auf Höchstleistung kommt es nicht an. In dieser Funktion (Schiffsdiesel) durch andere Konzepte (Viertakter) nicht zu toppen.

Es gab auch mal einen Maico-Mitarbeiter, der einen Zweitakter mit einer Ventilsteuerung ausgerüstet hat. Wohlgemerkt NICHT zum Viertakter gemacht, sondern beim Zweitaktprinzip geblieben!
Ex User Hermann

 

Beitragvon Lorchen » 1. Dezember 2006 08:12

Ich auch mal: :heiss:

Die erste Motorradtour zum Zelten hatte ich im Sommer 1988. Es waren 3 ETZ 150 und 5 Leute. Ich durfte allein fahren, mußte aber dafür ein schweres Dreimannzelt hinten drauf schnallen. Bei der Abfahrt früh um 4.00Uhr konnten wir noch ein paar Kumpels auf der Straße grüßen, die gerade von der Disco heimgingen. 8)
Also abwärts, immer die Autobahn Berlin-Dresden bis Zinnwald. Wir wollten es an diesem Tag bis ins Dreiländereck Tschechoslowakei-Österreich-BRD schaffen, auf tschechischer Seite, versteht sich. Und es war so verdächtig drückend heiß... :gruebel:
Im Erzgebirge hab ich mit meiner 12PS den 14PSern gezeigt, wo das Drehmoment beginnt. Und dann kam es - von oben - ganz dicke. 2 Maschinen fielen aus. Aber da war ja eine Dorfkneipe! Hostinec, wie es dort heißt. Der freundliche Wirt :flehan: hat uns erlaubt, die beiden Maschinen in seinen Vorraum zu tragen (ja, ein paar Stufen hoch :grosseaugen: ), um dort erstmal die Elektrik und die Vergaser trockenzulegen. Derweil haben wir ordentlich tschechisches Bier mit Knödeln und Schweinebraten genommen. :biggthumpup:
Schlafen konnten wir später in einer Bushaltestelle. Am nächsten Tag gings dann weiter - ganz ohne Probleme, bis wir gegen Mittag endlich da waren.
OT-Partisammellorchen
Bild
Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016

Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)
Lorchen
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
LaLu 2011
ES Philosoph
 
Beiträge: 34675
Artikel: 1
Themen: 251
Bilder: 45
Registriert: 16. Februar 2006 11:02
Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See
Alter: 56

Regenfahrt

Beitragvon motorang » 1. Dezember 2006 09:27

Ha, eine Regengeschichte hab ich auch noch:

Auf unserer Polentour kamen wir mal in ganz schlechtes Wetter, gleich drei Tage am Stück. So schlecht dass auf der Straße teilweise ordentlich flächig Wasser stand.

Wir: Frau hintendrauf, Töchterlein (6) im Beiwagen unterm Regenverdeck schlafend.

Dann fing das Elend an: Zündaussetzer bei den Wasserdurchfahrten - das Vorderrad hat ordentlich H2O auf die Zündspule geschaufelt. Also lieber mit Schwung durch die Pfützen, damit man dahinter noch am Rollen ist, die Elektrik abtropfen kann, und es nach ein paar Aussetzern weitergeht.

Dann kam sie.

Die Mega-Lacke. Ne Handbreit tief war sie wohl - wir wurden kräftigst abgebremst, blieben aber wegen der schmalen Reifen und hoher Beladung in der Spur. Nochmal gutgegangen, Kind war ja angeschnallt. Rausschieben, ankicken, weiter. Dröhnender Regen, Motorlärm, kaum Sicht - endlich ne Ortschaft in Sicht. Wir stellen uns wo unter, und hören den Zwerg weinen.

Nachschau ergab: die Wasserbremsung hatte einen Eimer Wasser unters Verdeck gespült (von unten zwischen Boot und Plane) und es war seitdem recht ungemütlich da drin.

Wir haben uns dann ein Hotelzimmer genommen, an Camping war nicht zu denken, weil das Wasser auch gleich in den Kofferraum geronnen war ...

Das Zimmer glich einem Trockenraum :-)

Danach wars dann gottseidank bald wieder schön - das war eins von drei Malen, dass ich mit der MZ ein Zimmer genommen habe ...

Die ganze Reise hier:
http://motorang.com/reisen/polen_1994-1.htm

Gryße!
Andreas, der motorang

Fuhrpark: MZ ES250/1 Bj 1958 (gewesene 175er) als Gespann und wahlweise solo.
motorang

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2211
Themen: 166
Registriert: 18. Februar 2006 08:34
Wohnort: Graz
Alter: 58

Beitragvon Lorchen » 1. Dezember 2006 09:35

Richtig! So hieß er - Lipno-Stausee. Dort haben wir dann 14 Tage gezeltet.
OT-Partisammellorchen
Bild
Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016

Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)
Lorchen
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
LaLu 2011
ES Philosoph
 
Beiträge: 34675
Artikel: 1
Themen: 251
Bilder: 45
Registriert: 16. Februar 2006 11:02
Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See
Alter: 56

Beitragvon 2Takt-Pit » 1. Dezember 2006 09:51

Lorchen hat geschrieben:Richtig! So hieß er - Lipno-Stausee. Dort haben wir dann 14 Tage gezeltet.


ja da waren wir auch , fants aber deprimierend vor dem Schlagbaum nach Österich rechts nach Lipno abzubiegen, wollte eigentlich geradeaus weiter :roll:
Bild


Gruß aus Berlin
2Takt-Pit

Fuhrpark: Holzroller VERO-Stepke Bj.:?
http://www.gaskrank.tv/tv/hersteller/mz ... t-1394.htm

Kämpfer für das Überleben des 175er Motor 4502312
2Takt-Pit

Benutzeravatar
 
Beiträge: 794
Themen: 27
Bilder: 15
Registriert: 16. Februar 2006 13:20
Wohnort: Berlin
Alter: 70

Beitragvon Lorchen » 1. Dezember 2006 10:02

So ca. 1991 oder 92 waren wir nochmal da und sind dann auch mal nach Graz gefahren. Da hatte ich noch das DDR-Kennzeichen hinten dran, aber schon mit TÜV-Marke.
OT-Partisammellorchen
Bild
Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016

Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)
Lorchen
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
LaLu 2011
ES Philosoph
 
Beiträge: 34675
Artikel: 1
Themen: 251
Bilder: 45
Registriert: 16. Februar 2006 11:02
Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See
Alter: 56

Beitragvon Zündnix » 1. Dezember 2006 10:19

Ich möchte auch gern meinen Beitrag zu dem Thread leisten. Selber lese ich sehr gern Reiseberichte und erwarte mit Spannung eure Geschichten.

Die unten aufgeführte Tour, war die erste mit meiner MZ, sogar die erste überhaupt mit MZ. Hab ca. 1 Jahr gebastelt, bis die ETZ 250 fuhr und es war meine erste größere (70 Km) Fahrt. Wie ihr merken werdet, ist die Tour schon eine Weile her:

Die Easy-Living-Tour.

Gestern war es endlich soweit. Nach 6 Monaten Bastelei und Instandsetzung brach ich zu meiner ersten Tour mit der ?neuen? MZ ETZ 250 auf. Ich muss zugeben, mich begleitenen gemischte Gefühle, ob sie hält, oder ob ich irgendwo doch noch schrauben muss.
Ich betankte die ETZ mit feinstem 1:50 Gemisch. Das Benzin stammt noch aus einer Zeit in der Normal-Benzin noch 1,23 Euro kostete. Das muss Jahre her sein. Ich jackte mich an. Nach dem zweiten Tritt auf den Kickstarter erwachte die Emme zum Leben. Ich schwang mich beherzt und voller Vorfreude in den Sattel und es konnte losgehen. Die Strecke Gäufelden ? Nagold ? Calw ? Herrenberg ? Gäufelden wurde an diesen ehrenvollen Tag ausgesucht. Die Strecke war zu Japan-Mopped-Zeiten meine Hausstrecke. Schöne langgezogene Kurven durch ein Tal, welches der kleine Fluss Nagold schon vor Urzeiten formte. Umgeben vom undurchdringlichen Dickicht des Nordschwarzwaldes. Die Schönheit des Tales ist mir auf der Suzuki nie aufgefallen. Wahrscheinlich, weil der Blick immer auf der Strasse und dem schlimmsten Feind, dem Autofahrer, klebte. In der Stadt Nagold schloss ich auf eine Honda CB 1300? auf. Dank ihm wurde ich auf von anderen entgegenkommenden Bikern gegrüßt. Alte Zeiten kamen hoch. Bis zum Ortsausgang klebte ich an seinem Auspuff, danach liess er die Muskeln seiner Honda spielen. Der MZ und mir war es egal, weil wir waren im Easy-Living-Modus. Früher hätte man sich an seine Fersen geheftet und alles riskiert um an ihm dranzubleiben oder gar zu verblasen. Auf der Hälfte der Strecke hatte ich ihn wieder ein, da er hinter einer Dosenschlange steckte. In meinem Kopf erstellte ich einen Preisvergleich zwischen MZ ETZ 250 und Honda CB 1300? und kam zu dem Schluss, dass die MZ doch das bessere Mopped ist. Irgendwann orientierte sich der Hondafahrer nach hinten und sah die frech grinsende Zonenfeile im Rückspiegel. Natürlich gab er sofort Gas und überholte noch schnell 2 Autos vor einer Kurve. Mir war es egal, Easy-Living. Kurz vor Calw schloss ich auf eine Polo-Fahrerin auf, welche wahrscheinlich auch ihren ruhigen Tag hatte und die MZ und ich zweitakteten mit ca. 90 km/h hinter ihr her. In Calw selber konnte ich der ETZ ihre Nachfahren in Form einer Black Panther und 125er SM vorstellen. Der Pantherbändiger begrüsste mich mit einem anerkennenden Nicken, als ich mich an der Autoschlange vorbei, neben ihm an einer Ampel stellte. Nach der Schaltung auf grün, bollerte die Katze mit sattem Sound aus dem nicht ganz orginalen Auspuff los. Die ETZ zweitaktete gemütlich hinterher. Den Rest der Strecke tuckerten wir auch noch locker und ohne Stress nach Hause. Easy-Living eben.
Südforummitglied in Sachsen

Warum ich Motorrad fahre? Damit ich mir das Nasebohren abgewöhne - Helm + Handschuhe

Machen ist das neue Wollen - nur krasser!

Fuhrpark: MZ ETZ 250 '85 (Sommerfahrzeug)
MZ ETZ 250 Gespann '87 (Familien- und Winterfahrzeug)
MZ ETZ 250 (Ackergaul)
Simson Habicht '73 (Erbstück vom Opa - seit 2017 wieder in Betrieb)
Zündnix

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1279
Themen: 60
Bilder: 4
Registriert: 10. April 2006 12:03
Wohnort: östlich von Dresden
Alter: 45

Beitragvon motorang » 1. Dezember 2006 10:32

Die Speichengeschichte 1

1996 wars glaub ich. Wir waren mit XT und MZ-Gespann über Griechenland in die Zentraltürkei gepröttelt, dann an die Südküste ein paar Tage baden. Ein nettes Platzerl hatten wir gefunden (Olympos, wers kennt), nur weit und breit keine Einkaufsmöglichkeit. Also packe ich einen Bekannten vom Camping ins Boot, mein Töchterlein hintendrauf, und es geht in den nächsten Ort. Irgendwann zupft mich mein Bootfahrer am Hosenbein und meint ob das normal wär mit dem Hinterrad ...

Serienspeichenbruch. Alle Speichen locker, und einige schon gerissen. Nicht gut! Ich hab grade mal fünf Ersatzspeichen mit ...

Wir sind dann sehr gemütlich noch 60 km weiter gefahren bis nach Antalya, wo die Hoffnung auf Hilfe bestand. Und tatsächlich fanden wir nach einigem Gefrage einen Zweiradmechanikus, der seinen Burschen um Speichen losschickte. Inzwischen erledigten wir die Einkäufe.

Tatsächlich konnten 20 Speichen aufgetrieben werden, und der Meister speichte das Rad um kleines Geld komplett neu ein.

Wir sind dann zwar erst bei Dunkelheit zu meinem besorgten Weib zurückgekehrt, aber immerhin mit Vorräten sowie auf eigener Achse. Und das Rad hat noch lange gehalten!

Gryße!
Andreas, der motorang

Fuhrpark: MZ ES250/1 Bj 1958 (gewesene 175er) als Gespann und wahlweise solo.
motorang

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2211
Themen: 166
Registriert: 18. Februar 2006 08:34
Wohnort: Graz
Alter: 58

Beitragvon TS-Willi » 1. Dezember 2006 12:08

In den ganz frühen Achtzigern:
Ein Mitlehrling hat auf einem Treffen eine TS 150 gesehen für 600 DM glaub ich. Ich leih mir eine TS 250/1 und fahr nach Lübeck ? das war mit ca. 1,5 Stunden meine bislang längste Motorradfahrt.
Der Typ mit der 150er ist nicht da, aber der Schlüssel der 250er passt. Der Zündschlüssel sowieso. Also Straße rauf ? Straße runter und den Rest telefonisch klar gemacht.
Die 150er lief dann mit den üblichen Elektrikspäßen: Licht an ? Sicherung raus. Und nach ein paar Monaten macht das Ding nur noch pfft.
Klarer Fall ? Simmeringe durch. Also schraub ich meinen ersten Viergangmotor auseinander hohl mir vom Kugellagerfritzen Lager und Dichtringe und bau alles wieder schön zusammen.
So nun ankicken ? pfft. Die Zündspule war der Übeltäter ? hatte zwar noch ein bisschen gefunkt, aber das reichte halt nicht.
Die 150er hat mir noch viel Spaß gebracht. Irgendwann kam ein zweiter Motor dazu. Als mir dann die Primärkette gerissen ist und durchs Gehäuse marschierte, da hatte ich schon eine schöne gelbe TS 250/0 in der Garage stehen ? für 200 DM.

Fuhrpark: TS 250/0; Nimbus 750 Bj 1938; Moto Guzzi 850 T3

Grüße Willi
TS-Willi

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1340
Themen: 10
Bilder: 5
Registriert: 22. Oktober 2006 10:41
Wohnort: Rendsburg SH
Alter: 65

Beitragvon sandy » 1. Dezember 2006 12:24

wir haben vor einigen jahren unsere etz250 mit sw-rahmen vor dem sicheren tod durch entsorgung auf dem schrottplatz gerettet.
sie stand einige jahre bei ihrem vorbesitzer draußen und sah auch dem entsprechend aus :cry:
nach unserer ersten genaueren inspektion auf unserem hof (und nachdem wir die tote maus aus dem luftfilter gefunden und entfernt hatten :lol: ) haben wir versucht die gute anzukicken.
nach einigen versuchen auf einmal ein lautes pfffft und eine ladung rost und dreck schoß aus dem auspuff raus.
dummerweise traf die ladung auch noch den ca. 10m weit entfernten schäferhund meiner eltern. :oops:
is aber nix passiert, hat sich nur erschrocken.
und heute läuft sie technisch top und wartet auf ihre optische restauration..

Sandy

Fuhrpark: MZ ETZ300 (Sauer-Umbau), MZ ETZ250 (Original-Zustand),
MZ ETZ250-Gespann,
MZ TS250/1-A,
MZ ETS250/G-5,
MZ ETS250 (im Aufbau),
2x MZ ES 150/1,
MZ ETZ150 (zerlegt), MZ TS250 (zerlegt),
Simson SR4-4, SR50, S51,
2x Jawa350/354 Typ 03 und 06
BMW 523i Touring, Lada Niva 1.7i
sandy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 55
Themen: 5
Registriert: 17. August 2006 09:50
Wohnort: 99518
Alter: 49

Beitragvon kutt » 1. Dezember 2006 12:58

oh! da muß ich auch mal nachlegen...

ich hatte mir trotz des tödlichen motorradunfalls meines cousins immer vorgenommen mal 2-radtechnisch über die 50ccm zu kommen.

genau richtig kam da das angebot eines bekannten, der seine garage aufgegeben wollte/mußte.
in dieser besagten garage stand noch eine ts 150 bj84 - seit 13 jahren.

das moped war im orginalzustand und gabel + motor überholt ... laufleistung nach der überholung gerade mal 50 km ... dann kam die wende und keiner wollte das gute stück mehr bewegen.

da beste war noch: er scheint mich gut leiden zu können und hat sie mir geschenkt

ich, überglücklich, erst mal das übliche:

der tank war in den 13 jahre halb leerverdunstet und hatte tüchtig rost innen angesetzt - also tank entrosten

zudem noch: vergaser, benzinhahn saubermachen, neue kettenschäuche + gleich mal die kette unter die lupe genommen, neue batterie und so weiter ...
dann noch ölwechsel - ups da ist ja gar keins drinn - sollte das jemand vergessen haben? - egal - öl rein - angemeldet und los gins

doch so einfach wollte es die ts mir nicht machen. motor lief gut und aus heiterem himmel versagte er den dienst (ladekontrolle war aus).

nach etwas suchen hatte ich die ursache - sicherung defekt. naja ich dachte mir so ... warum ist die denn kaputtgegangen ?!?! - gesucht und gesucht - nix gefunden. also sicherung rein und die maschine lief wieder ohne probleme.

keine 5km später ladekontrolle an, motor aus, ladekontrolle aus. ich dachte nur "was zum geier ..." -> sicherung wieder defekt.
nach einigem genaueren suchen fand ich die ursache! der vorwiderstand der feldwicklung hatte einen masseschluß. der restlich widerstand war verdampft und das was noch da war hatte die sicherung kommen lassen. nun war guter rat teuer... also lima ab - und mit batterie weiter - da ich die stecke kannte wußte ich, daß es dort in der nähe einen händler vom alten schlag gab. neuer widerstand rein - lima läd, aber ladekontrolle ging nicht aus.

ich war frustriert - bis ich gemerkt hatte, daß der hohe strom die reglerkontakte zusammengeschweißt hatte. nachdem ich das ganze (dank reichlichem werkzeug) behoben hatte lief alles wieder ohne probleme. lima läd, ladekontrolle aus, licht hell...

jedoch hatte sich der kupferwurm weiterbewegt, und zeigte mir das keine 7km später indem er den motor ausschaltete.

ich habe gesucht wie eine biene .. konnte nix finden. alles schien so zu gehen wie es soll. gekickt - motor lief ... nun ja 3 kilometer ... so bin ich dann weiter ... immer wenn es stehenblieb habe ich etwas anderes gewechselt - nichts holf.

ja bis ich einfach den limadeckel abgelassen habe ... die ts lief auf einmal wie ein junger hengst - ich dachte alles klar - KONDENSATOR!!!

also das ding gewechselt und seit dem entschuldigt sich die ts bei jeder fahrt auf's neue für die anfängliche holperfahrt, bei der ich auf 40km bestimmt 7 mal stehengeblieben bin (bis auf einen defekten kerzenstecker)

ich denke jetzt ist mal der linke simmerring drann aber wenn der jetzt mittlerweile 17 jahre alt ist darf der schon mal undicht werden :)

da gibt es ja noch die geschichte der bk350 ... die brauchte, gerade finanziell etwas mehr überredungsarbeit um als "betriebssicher" durchzugehen .. aber das ist eine andere geschichte ... falls es jemanden überhaupt interessiert

PS: nette geschichten habt ihr
Anleitung: Getriebe BK350 - Kardan BK350 - Falke Beiwagen - Ein Bericht
Segel: Blog: Segeln Steemit: Steemit
Windows: ReBoot - Linux: BeRoot!
Wichtige Links: Forumregeln, Netiquette, Knowledge Base, Galerie, Karte, Forumkeller

Fuhrpark: BK350 (10/1956) - ES250 (06/1961) - ETS250 (??/197?) - TS150 (irgendwann/1984) - Skoda Octativa Kombi 1.9Tdi 81kW @ 500Tkm (09/2001) - Pfährt: Moto Guzzi V35 II (11/81) Umbau auf 650ccm und 50PS - Silverstar Classic (03/1994)
kutt
Technischer Admin

Benutzeravatar
------ Titel -------
AmForumSchrauber
Mr. Kardan
 
Beiträge: 18420
Artikel: 31
Themen: 597
Bilder: 831
Registriert: 9. März 2006 21:15
Wohnort: Freiberg
Alter: 46

Beitragvon ETZChris » 1. Dezember 2006 13:02

sicher interessierts...erzähl'....
Gruß
Christian

Fuhrpark: *
ETZChris

 
Beiträge: 21020
Themen: 187
Bilder: 0
Registriert: 22. Februar 2006 12:15

Beitragvon Lorchen » 1. Dezember 2006 13:32

Ja, gut, ich hab auch noch eins:

Meine Avatarmaschine da links, eine ES 250 von 1961 hatte ich mit einiger Überzeugungsarbeit für 400,00DM von Sausewind bekommen. Damals 1994 war noch der alte Herr da, und alles war irgendwie schöner. :roll:

Also gut, von Motoren der alten Sorte kaum Ahnung, hab ich sie optisch hergerichtet. Motor lief ja, Getriebe auch, also ab auf die Piste. :heiss:
In Berlin merkte ich, Mensch, die Kupplung rutscht ja manchmal. Das wurde dann sehr schnell seeehr viel schlimmer. Dann ließ sie sich nicht mehr antreten - wie als wenn die Kupplung gezogen wäre. :grosseaugen:
Ha :!: Da ist ja die S-Bahn - mit Rollstuhlauffahrt. :idea: Und eine Monatskarte hatte ich als Student auch. S-Bahn kommt, Auffahrtblech für Rollstühle ran, Maschine rein, Blech weg und Abfahrt. Die ersten Fahrgäste guckten schon komisch. :oops:
Zwei Stationen später: "Die Fahrscheine bitte." Das wars, ich konnte wegtreten. Nein, es ist nicht erlaubt, ein KFZ in der S-Bahn zu befördern. :schlaumeier: Aha. Und da ich keinen Gepäckfahrschein gelöst hatte, konnte ich noch 60,00DM Strafe zahlen. :wall: Böses Motorrad...
Aber ich konnte die ES ja nicht da stehen lassen. Abgeschätzt die Entfernung Richtung Heimat bis zum nächsten MZ-Händler - ca. 15km. Also los. Die Maschine immer geschoben, entlang der B1 bei praller Sommerhitze. :tot:

Der gute alte MZ-Meister Raedel in Petershagen hat mir dann eine ES 250/2-Kupplung eingebaut, und da ist sie heute noch.
OT-Partisammellorchen
Bild
Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016

Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)
Lorchen
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
LaLu 2011
ES Philosoph
 
Beiträge: 34675
Artikel: 1
Themen: 251
Bilder: 45
Registriert: 16. Februar 2006 11:02
Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See
Alter: 56

Beitragvon Zündnix » 1. Dezember 2006 13:55

Geil, mit der Emme in der S-Bahn... :top:
Südforummitglied in Sachsen

Warum ich Motorrad fahre? Damit ich mir das Nasebohren abgewöhne - Helm + Handschuhe

Machen ist das neue Wollen - nur krasser!

Fuhrpark: MZ ETZ 250 '85 (Sommerfahrzeug)
MZ ETZ 250 Gespann '87 (Familien- und Winterfahrzeug)
MZ ETZ 250 (Ackergaul)
Simson Habicht '73 (Erbstück vom Opa - seit 2017 wieder in Betrieb)
Zündnix

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1279
Themen: 60
Bilder: 4
Registriert: 10. April 2006 12:03
Wohnort: östlich von Dresden
Alter: 45

Beitragvon alexander » 1. Dezember 2006 14:18

Ich hab auch ne story,

Letztes Jahr, so Anfang August, mit dem Auto- Reisezug nach Wien, von da per Achse nach Bukarest und wieder back home.
Nur getankt und gemischt. Nicht mal Luft gepumpt.
War klasse.
Gruesse vonne Parkbank
Alexander

K3 ………...Bild

Fuhrpark: Suzuki RV125 VanVan 2003, K3.
alexander

Benutzeravatar
------ Titel -------
Zeltphilosoph
 
Beiträge: 5695
Themen: 72
Bilder: 3
Registriert: 18. Februar 2006 14:26

Beitragvon Ex-User Herbert aus Hamburg » 1. Dezember 2006 18:24

Denn will ich auch mal - ich war mit meiner damaligen ETZ 250 unterwegs mit rund 20 anderen Leuten und wir sind schön über die Dörfer um in Hitzacker Eis zu essen . Bereits auf dem Hinweg gab es Fehlzündungen in den Vergaser hinein das es mir den Gasgriff aus der Hand riß . Ich beschloß mir die Kontaktzündung mal anzusehen . Zu Hause . Erst mal Eis essen . Aud dem Rückweg hab ich sie zwar wieder anbekommen , aber am Ortsausgang von Hitzacker war Feierabend . Die anderen stöhnten erstmal und verdrehten die Augen .Dabei bin ich ich vorher und nachher bei diesen Ausfahrten nie wieder liegengeblieben . Also Seitendeckel auf und festgestellt das der Kontaktabstand bei 0 (NULL) war . Und es war nix einstellbar . Erste Kommentare vom Schandwagen wurden gemurmelt . Dann hab ich die Excenterschraube mit der Kombizange rausgerissen und weit weggeworfen , den Kontakt auf Daumennagel eingestellt . Deckel zu und los - sie rannte wie die Pest . Harley-Herbert meinte er hätte noch nie gesehen das man was kaputt machen muß um was zu reparieren.
:mrgreen:
Ex-User Herbert aus Hamburg

 

Beitragvon Nordlicht » 1. Dezember 2006 18:46

Jetzt darf ich es ja erzählen, schreiben: vor noch 17 Jahren wär ich dafür nach Schwedt gegangen. Es war im März 1977,meine letzten Tage bei der damaligen NVA.Wir waren 6 Mann damals in Gartz an der Oder auf der Post untergebracht.Wochenende lag man sinnlos rum,durfte auch nicht nach Hause.Meine damalige Freundin (jetzt Frau) war auch immer so einsam allein zu Hause. Da ist der bis dahin immer so brave Uwe einfach ohne Urlaubsschein nach Hause gefahren (so 200km).Zurück natürlich,bei Regen Sturm und Dunkelheit(man hatte ja keine Papiere mehr,nur den Wehrdienstausweis) mit der kleine TS nach Gartz gefahren. Auf halber Strecke Fehlzündungen durch Wasser,MZ lief nur noch mit leicht gezogenen Chok,Tankstellen waren nach 20 Uhr meistens geschlossen und sie hat das Benzin durch gezogenen Chok nur so gesoffen.Bloß nicht stehen bleiben,und morgens Früh da sein.sonst wäre Schwedt sicher.Ich hab Blut und Wasser geschwitzt,kamm aber noch pünklich ohne weiteren Problemen an.Der Tank war nach 200km restlich leer,ich aber Froh das ich angekommen bin.Auf der Rückfahrt hatte ich schönes Wetter und einen Urlaubsschein,aber trotzdem durfte ich ja nicht mit der Emme fahren. Und deshalb fahre ich auch heute noch eine kleine TS :D
Gruß Uwe.
OT-Partisanen-Grenzgänger
Ich habe nur dieses Leben und das will ich leben!!!
Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
Bild
http://www.cbsevenfifty.de/add-ons/sant ... anta34.gif

Fuhrpark: . TS150...Honda Seven Fifty... Fahrrad mit Kniescheibengelenkkupplung
Nordlicht

Benutzeravatar
 
Beiträge: 14643
Themen: 98
Bilder: 13
Registriert: 18. Februar 2006 10:47
Wohnort: Kerkrade(NL)
Alter: 68
Skype: Simsonemme

Beitragvon mecki » 1. Dezember 2006 21:16

Anno,so um die1980 herum,Ostern, stand wie jedes Jahr wieder eine Alpenüberquerung an.Mein damals 11jähriger Sohn Schorschi bestand darauf mitgenommen zu werden.Darum wurde das TS Gespann gesattelt
ein warmer Schlafsack rein in den schorschi gesteckt wurde und ab gings
dem vermeintlichen Frühjahr entgegen.Die Fuhre lief auch bis Tirol ohne
Fehl+Tadel.Irgendwo am Lech machten wir in einem Wirtshaus Halt.Schorschi wurde die Zeit zu lang und er verschwand in Richtung Lech.Beim weiterfahren bemerkte ich daß die TS träge wurde und auch viel schwerfälliger zu deichseln war.Dachte dass sich die Einstellung verstellt hätte und kippte mittels dem mittleren Anschluss die Maschine weiter vom Seitenwagen weg. Somit war zwar der ständige Rechtszug
beim Geradeausfahren weg nicht aber der Linksdrall beim Bremsen.Mittlerweilen waren wir dann in Südtirol angelangt und die nächste Pause fällig.Wiederum an einem Flüsschen.Vermutlich die Etsch.
Und Schorschi verschwand wieder solange wir in der Kneipe tagten.Sofort
beim Wiederanfahren ist mir aufgefallen das alles noch noch schlimmer und zusätzlich das Gespann voll eingefedert war.Daraufhin wurde Schorschi+Schlafsack aus dem Boot gezerrt.Und nun wurde alles klar war doch der ganze Fußraum unter dem Unhold seinem Schlafsack mit großen
Kieselsteinen aufgefüllt.Sogar im Kofferraum hatte Schorschi einige untergebracht.Er wollte sie für unsern Garten mitnehmen und mir damit eine Freude bereiten.Nach langen Verhandlungen sind dann alle bis auf 2 Kindskopfgrosse rausgeflogen.An denen ruiniere ich jetzt mit schöner Regelmäßigkeit mein Rasenmähermesser und werde somit an Schorschis
Attentat auf die TS erinnert. :roll: Grüsse Mecki!

Fuhrpark: -
mecki
† 26.10.2013

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2349
Themen: 35
Registriert: 20. Februar 2006 12:41
Wohnort: Stuttgart

Beitragvon Emmenschinder » 1. Dezember 2006 22:33

Auch so etwa um die Jahrtausendwende stand eine ES 250/0 mit Stoye II an meiner Stammtanke. Sehr stark patiniert, total versifft und zugemüllt, aber zugelassen. Über mehrere Tage. Als ich wieder mal vorbeikam, war auch der Besitzer da: Unter lauten Flüchen hat er fleißig auf das Schweinchen eingetreten, das machte immer genau eine Zündung und dann war wieder aus die Maus. Mit dabei seine querschnittsgelähmte Freundin. Wir haben dann zusammen versucht, das Teil wieder in Gang zu bringen, vergeblich. Dann haben wir das Gespann zu mir geschoben, es mußte weg von der Tanke.
Ein paar Tage später ruft mich der Typ an, er hätte die Schnauze voll von der MZ, richtig gelaufen wär die eh noch nie, außerdem hätte er sie eh nur wegen seiner behinderten Freundin gekauft, und von der hätte er sich inzwischen getrennt, ob ich sie nicht haben wollte für, ich weiß nicht mehr, waren es 600 oder 700 DM? Das war schon damals geschenkt, klar wollte ich! Es war auch noch ein Lastenboot bis oben hin voll mit Teilen dabei...
Akute Defektursache war übrigens ein gebrochener Stehbolzen: Der Verbrennungsdruck der einen Zündung hat immer den Zylinderdeckel angehoben, und dann wars vorbei mit Kompression...
Mit einem neuen Stehbolzen lief sie dann, aber viel zu fett, hat nur gespotzt und ständig war die Kerze verölt. Deshalb wohl fanden sich so 10-15 Zündkerzen über das ganze Gespann verteilt.
Die Düsennadel stellte sich als viel zu kurz geratener Eigenbau heraus!
Und dann hab ich Depp die Kiste irgendwann wieder verkauft, noch dazu an einen, der sie RESTAURIEREN wollte! Dabei hatte das Teil einen herrlichen Gebrauchszustand, kurz vor verbraucht, genauso liebe ich es...
Emmenschinder

Benutzeravatar
 
Beiträge: 72
Themen: 11
Registriert: 1. November 2006 19:19
Alter: 59

Der Beginn einer langen Freundschaft

Beitragvon Jürgen Stiehl » 1. Dezember 2006 23:22

Eine Geschichte?
Viele könnte ich erzählen, das könnten wir bestimmt alle. Wie sie meine Suse und mich nach Autodefekt aus dem Urlaub nach Hause getragen hat, wie sie extra bei einer Probefahrt kaputt ging, weil ich sie verkaufen wollte, wie sie ein ums andere Mal der Notnagel war, weil die anderen Fahrzeuge wieder kaputt waren.
Aber eine Geschichte, ich glaube, das war der Beginn unserer Freundschaft.
Ich besaß sie schon einige Jahre als ich mich so um 1998 zu Ostern beschloss, sie mit in den Urlaub nach Dresden zu nehmen. Damals besaß ich einen zum Wohnmobil umgebauten Mercedes 407. Da kam sie mit Hilfe einer Bohle einfach hinten rein und wurde an die Wand gelehnt.
Unterwegs wollte ich Halt machen, unter anderem wollte ich mit ihr eine Wallfahrt zur Stätte ihrer Geburt machen. Abends fuhr ich bei Hohenstein Ernstthal (mit oder ohne h?) ab und übernachtete am alten Sachsenring. Zur damaligen Zeit waren die Parkplätze entlang des Sachsenringes noch nicht verschlossen und ich wunderte mich über die zahlreichen Wochenendbesucher, die sich offensichtlich die Privatrennen dort hereinziehen wollten. Auf jeden Fall gabs die Nacht erst spät Ruhe.
Am nächsten Morgen starteten wir Richtung Zschopau über Stollberg, Zwönitz, Lugau und wie diese hübsch hässlichen Orte noch alle heißen. Ich muss sagen, dass ich seit dem ein bekennender Fan des Erzgebirges bin, die verfallene Industrieromantik gepaart mit schöner Landschaft und Straßen, da kann ich einen ganzen Tag fahren und abschalten.
Vom Werk waren wir beide etwas enttäuscht. Ich glaube, damals war ein Fitnessstudio drin. Alles Suchen nach etwaigen Devotionalien brachte nur ein Blankotypenschild von MZ-B zu Tage.
Wir fuhren dann weiter nach Augustusburg um andere herrliche Zweitakter zu besichtigen. Mein Lieblingsauto ist dann auch ein Framo Stromer.
Ausklingen ließ ich die Tour in der Nähe von Dorfchemnitz bei einem Essen in einem vietnamesischen Imbiss. Herrlich, so draußen zu sitzen und sich dabei am Anblick einer ES 150 zu erfreuen.
Was mich seither mit ihr verbindet ist diese Zuverlässigkeit, mit der sie mich durch unbekannte fremde Gegenden getragen hat. Insbesondere beim Fahren in der einsamen Gegend jenseits der tschechischen Grenze empfand ich eine Kameradschaft zu der kleinen MZ, die wohl früher vielleicht ein Cowboy zu seinem Pferd hatte.
Jürgen

Gerade im letzten Beitrag gelesen Zustand "kurz vor verbraucht", so hab ichs auch gern. Und so bleibt sie auch. Mit meinen neuen Knieschutzblechen sieht jede Deauville alt gegen sie aus.

Fuhrpark: 2 Hondas
Jürgen Stiehl

 
Beiträge: 1271
Themen: 45
Bilder: 2
Registriert: 15. Februar 2006 20:28

Wenn nix passiert, hat auch keiner was zu erzählen!

Beitragvon g-spann » 3. Dezember 2006 19:06

Jo,
eine erzähl ich auch mal...

Damals, 1997, entstand die Idee, in meiner damaligen Dienststelle eine Motorradtour zu organisieren.
Nach ein paar Wochen war alles vorbereitet, meine MZ hatte sich zwar erfolgreich gegen den Einbau
einer elektron. Zündanlage gewehrt (die mitgelieferte Rotorschraube war aus Stahl... :roll: , also wieder Kontakte),
aber Zeltplatz, Gepäck-, Verpflegungs und Biertransport waren geklärt; 22 Personen am Start...

Von Mettmann nach Altenahr über kleine und kleinste Strassen durch Bergische Land...
("Ihr werdet schon sehen, dass ne CBR 1000 auf dieser Strecke keinen Vorteil bietet... :twisted: )

Vorherige Bedenken, - "Böh, mittem Emmengespann? Na, dat wird ja lahmarschig..." abgebügelt:
"Pah, auffe Landstrasse halt ich jedes vertretbare Tempo..." 8)

Los gings...für ca. 8 km, und ich hatte die erste Panne! :oops: Funkenlöschkondensator verreckt,
Kontakte abgebrannt...Austausch der Teile, Einstellung der Zündung,
20 Minuten, und weiter gings...

80 km weiter zerreisst es mir das Seitenwagenrad (siehe "Speichenbruch leichtgemacht"); das Reserverad drauf
und heiter weiter...

Super peinlich! Der Tour-Organisator, vorher großfressig aufgetreten und dann zwei Pannen!

Weiter bis nach Linz, mitte Fähre rüber und ins Eiscafe...danach kicken bis zur Feststellung,
die nagelneue Zündspule, BERU "für MZ", machte keinen Mucks mehr!!! :wall: :motz:

Tja, was blieb dann noch?
Die Emme anschliessen und mich mit dem Bagagewagen abholen lassen, um mir dann ordentlich ein paar Bier
einzufüllen... :steinigung:

Am nächsten Tag ne Autozündspule besorgt, eingebaut und dann 20000 km pannenfrei gewesen...

In den zwei Jahren zuvor JEDEN versch... Tag zur Arbeit, zweimal MZ-Treffen Erzgebirge, und nix!
Aber mach mal ne Tour mit Kollegen...hab ich mir auch nicht oft anhören müssen, is klar, oder? :roll:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3296
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 64

Beitragvon Jürgen Stiehl » 3. Dezember 2006 23:06

Hallo,
kenn ich. Jahre pannenfrei gefahren, ein Mal mit nem Kumpel, der ein Mockick fuhr. Da ging meine kaputt und ich musste mir noch jahrelang die Sprüche anhören.
Bis dass seine CB 750 mitten in einer Autobahnbaustelle stehen blieb.
ürgen

Fuhrpark: 2 Hondas
Jürgen Stiehl

 
Beiträge: 1271
Themen: 45
Bilder: 2
Registriert: 15. Februar 2006 20:28

Beitragvon Martin H. » 4. Dezember 2006 14:08

Hallo Gerd,
so ähnlich kenn ich das auch mit meinem ES-Gespann: Läuft im Grunde genommen super zuverlässig, aber ausgerechnet auf ´ner Tour mit ´ner Bekannten im BW und Katrin als Begleitung mit ihrer Savage Totalausfall. Wie sich herausstellte, drehte sich der Kupplungskorb auf der KW durch :wall: Also es ging definitiv nix mehr.
Damit die beiden Mädels nicht unnütz warten mußten, haben wir´s dann so gelöst, daß Katrin unsere Bekannte als Sozia auf ihrem Chopper mitgenommen hat, und ich auf meinen Vater als "Abschleppdienst" gewartet hab. Abschleppen eines Gespanns geht übrigens wunderbar...
Gruß, Martin.

Fuhrpark: Silverstar
ES 250/2-Gespann
TS 250/1
GasGas TXT 200
Martin H.
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
Heiligenstadt 2009/2011 Organisator,
2015 Helfer
FBF-Papparazzo
 
Beiträge: 14826
Artikel: 7
Themen: 157
Bilder: 26
Registriert: 17. Februar 2006 13:20
Wohnort: 92348

Beitragvon g-spann » 6. Dezember 2006 12:33

Martin H. hat geschrieben: Abschleppen eines Gespanns geht übrigens wunderbar...
Gruß, Martin.


Hi Martin,

das geht sogar mit einem Gespann wunderbar; ich musste mal mit dem G-spann ein Guzzi-Gespann
bis zum nächsten BAB-Parkplatz schleppen, weil der Kardan (und nicht leise!) "Servus!" zum Abschied sagte...

Geht halt doch nix über MZ!
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3296
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 64

Beitragvon Martin H. » 6. Dezember 2006 12:49

g-spann hat geschrieben:das geht sogar mit einem Gespann wunderbar

Hallo Gerd,
also DAS hab ich bisher auch noch nicht ausprobiert! :lol: ...Mein Gespann wurde damals mit ´nem Golf abgeschleppt.
Gruß, Martin.

Fuhrpark: Silverstar
ES 250/2-Gespann
TS 250/1
GasGas TXT 200
Martin H.
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
Heiligenstadt 2009/2011 Organisator,
2015 Helfer
FBF-Papparazzo
 
Beiträge: 14826
Artikel: 7
Themen: 157
Bilder: 26
Registriert: 17. Februar 2006 13:20
Wohnort: 92348

Beitragvon g-spann » 6. Dezember 2006 13:43

Ich sage aber gleich dazu, das war nur auf der Autobahn!!!
Auf kurvenreicher Strecke ist ein abgeschlepptes Gespann mehr als heikel, weil es nicht dynamisch
gefahren werden kann; eine überschaubare Strecke, überwiegend geradeaus, ist ok, alles andere...heikel!
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3296
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 64

Beitragvon Ex User Hermann » 6. Dezember 2006 16:44

g-spann hat geschrieben:Auf kurvenreicher Strecke ist ein abgeschlepptes Gespann mehr als heikel, weil es nicht dynamisch
gefahren werden kann; eine überschaubare Strecke, überwiegend geradeaus, ist ok, alles andere...heikel!

Klar, weil DU dann keinen Spaß mehr hast und schlechte Laune bekommst! :twisted:
Ex User Hermann

 

Beitragvon Martin H. » 6. Dezember 2006 23:50

g-spann hat geschrieben:Auf kurvenreicher Strecke ist ein abgeschlepptes Gespann mehr als heikel, weil es nicht dynamisch
gefahren werden kann

Öh, naja... das ging über ca. 70 km Landstraße... inkl. Kurven! :shock: Ich hätte drauf gehen können...!
Gruß, Martin.

Fuhrpark: Silverstar
ES 250/2-Gespann
TS 250/1
GasGas TXT 200
Martin H.
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
Heiligenstadt 2009/2011 Organisator,
2015 Helfer
FBF-Papparazzo
 
Beiträge: 14826
Artikel: 7
Themen: 157
Bilder: 26
Registriert: 17. Februar 2006 13:20
Wohnort: 92348

Beitragvon Richy » 7. Dezember 2006 11:44

Man kann auch ein Solo-Motorrad mit einem anderen Solo-Motorrad abschleppen. So geschehen vor rund 3,5 Jahren, als die KTM von einem Freund meinte, im Gelände kaputtgehen zu müssen...

MfG,
Richard
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


Schottland 2011 mit dem Eisenschwein | Mit der BMW GS zum Polarkreis (2010) | Mit dem Eisenschwein nach Südeuropa (2009) | Island (Bericht von Motorang) (2013) | Ausflug ins Kurvenreich (2013) | Eisarsch (2014) | Eisarsch (2015) | Spanien/Portugal (2022)

Fuhrpark: 3*Vollschwinge, 4*Halbschwinge, 1*Nullschwinge
Richy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3623
Themen: 37
Bilder: 60
Registriert: 16. Februar 2006 15:58
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
Alter: 44

Wie ich zu meiner TS250/1 kam...

Beitragvon gespanntreiber » 7. Dezember 2006 17:42

...nämlich heute, an der Tanke. Ich machte mit Zündfix300 und meiner Tochter eine kleine Ausfahrt mit Tankpause, spricht mich doch einer an, "schöne Moppeds habbter da , sowas hab ich auch noch zuhause stehen. Ist zu haben."
Ich:"Wieviel?"
Er:´nix. Hab´keine Zeit dafür, mein Onkel hat sie schon zum größten Teil restauriert, aber jetzt steht sie nur noch rum´.

Morgen hol´ich sie(mit einem großen Karton an Zubehör, ich bin gespannt.
Hab´ich also doch was vom Nikolaus gekriegt.
Jetzt muß ich´s nur noch meiner Holden beibringen... :roll:
gespanntreiber

 

Re: Wie ich zu meiner TS250/1 kam...

Beitragvon Roland » 7. Dezember 2006 17:48

gespanntreiber hat geschrieben:Morgen hol´ich sie(mit einem großen Karton an Zubehör, ich bin gespannt.
Hab´ich also doch was vom Nikolaus gekriegt.
Jetzt muß ich´s nur noch meiner Holden beibringen... :roll:

Du Glückspilz. :gut:
Gruß
Roland

Fuhrpark: Gespann ES 250-1 Bj.1967
TS 150 Bj.1982
Roland
† 16.05.2008

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1657
Themen: 25
Bilder: 5
Registriert: 15. Februar 2006 22:30
Wohnort: 42719 Solingen

Beitragvon Lorchen » 8. Dezember 2006 06:49

Bilder bitte! :jump:
OT-Partisammellorchen
Bild
Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016

Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)
Lorchen
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
LaLu 2011
ES Philosoph
 
Beiträge: 34675
Artikel: 1
Themen: 251
Bilder: 45
Registriert: 16. Februar 2006 11:02
Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See
Alter: 56

Beitragvon tippi » 8. Dezember 2006 07:28

noch was für die Gallerie ! ;-)

Fuhrpark: MZ ...
tippi

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3387
Themen: 65
Bilder: 0
Registriert: 16. Februar 2006 08:24
Wohnort: Dresden
Alter: 49

Beitragvon gespanntreiber » 8. Dezember 2006 18:19

So, bitteschön:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
gespanntreiber

 

Beitragvon gespanntreiber » 8. Dezember 2006 18:30

Und noch von links:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
gespanntreiber

 

Beitragvon gespanntreiber » 8. Dezember 2006 18:31

Und soviel hat sie erst drauf(eigentlich schade um die Patina auf den Armaturen):
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
gespanntreiber

 

Beitragvon Nordlicht » 8. Dezember 2006 19:15

Nee du hast wieder ein Glück gehabt! Wenn die mal richtig geputzt ist siehts schon ganz anders aus.
Gruß Uwe.
OT-Partisanen-Grenzgänger
Ich habe nur dieses Leben und das will ich leben!!!
Skype " Simsonemme" ... ja ich wohne in Holland...aber mehr auch nicht und meine Wurzeln liegen dort wo die Sonne aufgeht
Bild
http://www.cbsevenfifty.de/add-ons/sant ... anta34.gif

Fuhrpark: . TS150...Honda Seven Fifty... Fahrrad mit Kniescheibengelenkkupplung
Nordlicht

Benutzeravatar
 
Beiträge: 14643
Themen: 98
Bilder: 13
Registriert: 18. Februar 2006 10:47
Wohnort: Kerkrade(NL)
Alter: 68
Skype: Simsonemme

Beitragvon mzmike » 8. Dezember 2006 20:17

Hallo,
auch von mir meinen Glückwunsch zu deiner Neuerwerbung. Sieht echt noch sehr gut aus, vllt. kannst du den Auspuff auch noch aufpolieren.

Gruß Marc
richtige Motorräder werden angekickt, nicht angeklickt
http://www.trophy-spocht.de - Hier werden sie geholfen ;)

Fuhrpark: haufn altes jelumpe :)
mzmike

Benutzeravatar
 
Beiträge: 514
Themen: 18
Bilder: 4
Registriert: 18. Februar 2006 20:18
Wohnort: Leipzig
Alter: 40

Beitragvon gespanntreiber » 8. Dezember 2006 21:39

Zugelassen wurde sie 1980, eine echte Neckermann-TS. Und danach jeden Winter abgemeldet. Letztmalig war sie 1985 zugelassen und der Motor wurde 1996 in Polen :surprised: überholt. Man wird sehen...
Vorher muss ich aber erst noch meinen letztjährigen Garagenfund(ETZ 250, seit der Wende stillgelegt) fertigmachen. Viel ist nicht mehr:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
gespanntreiber

 

Beitragvon Rolf » 15. Dezember 2006 08:03

Na ja, dann noch ein`:

Die Gespannfahrerei begann bei uns ca. 1984 als mich ein Spezi mit einem MZ-Gespann mitnahm. So ein Ding musste unbedingt her. Ich trugs mir zusammen, ein Beiwagen (mit dem schönen großen Kotflügel) aus einem Hühnerstall mit entsprechend viel Hühnerkacke drin, und eine ES/2.
Da ich vorher schon viele Jahre mit einer ETS unterwegs war hatte ich beim Fahren immer schön "die Ohren am Motor". Oft waren wir zu fünft auf dem Gespann, Moni, ich, Tochter Stephie, Sohn Florian und unser Hund Niko (Kleinkaliber-Hund Shi-Tsu)

In den Rechstskurven lehnte sich Moni die wegen der zwei Kinder im Beiwagen ja hinter mir sitzen musste quer übers Gespann nach rechts (Beine dabei ausgestreckt in Richtung Gegenverkehr), das hat angeblich von hinten immer sehr spektakulär ausgesehen. Wenn ich den Beiwagen trotzdem anhob bekam ich hinterher immer einen blaueb Fleck von Moni, weil die sich auch immer einen dabei am Bootsrand holte.

Oft schliefen die Kinder im Beiwagen - an Abgase dachte damals niemand - aber geschadet hats bisher auch nicht .... Eines Tages hörte ich ("Ohren am Motor" ) seltsames Zwitschern von unten. O Gott! Beginnender Klemmer?? Das Zwitschern nahm zu, war weg, war da, war weg, ...
Irgendwann schaute ich mal in den Beiwagen, da war klar was gezwitschert hatte: Stephie hatte eine Mundharmonika dabei, sie hatte so einen Mini - Jethelm auf und quietschte munter auf dem Ding dahin (leider darf ich das einzige Bild von ihr mit diesem Helm nicht veröffentlichen - weil sie da gerade beim Auersbergrennen auf dem Topf sitzt)
Albernheit ist eine männliche Tugend! (Peter Bamm)

Gruß vom Rolf

Fuhrpark: ETZ 251 Solo 1989 (wird verkauft)
DKW RT 125 1953
URAL 750 Tourist 2010
Honda FX650 Vigor
Rolf

Benutzeravatar
 
Beiträge: 363
Themen: 28
Bilder: 15
Registriert: 16. Februar 2006 17:18
Wohnort: 82377 Penzberg
Alter: 70

Beitragvon Rotbart » 15. Dezember 2006 11:15

Eine hab ich auch:
So ca. 1980, meine Zarte und ich auf der TS auf DDR-Rundfahrt, in Kyritz an der Knatter eine hübsche verwinkelte Altstadt, und in der hübschen verwinkelten Kurve eine Ölspur. Natürlich liegen wir, aber da war so viel Gepäck rechts und links, daß nichts weiter passiert ist. Ausgangs der Kurve steht da ein kleines grünes Männchen von der örtlichen Rennleitung, dem wir genau vor die Füße schlittern.
"Ja", sagt er, "Das iss 'ne Ölspur. Da sind schon drei vor euch ausgerutscht!"

- konnte der Dämel nicht vor der Kurve stehen und warnen?

Gruß
Rotbart
Jede hinreichend entwickelte Technik unterscheidet sich nicht mehr von Magie.
Arthur C. Clark
Jede Technik, die sich von Magie unterscheidet, ist nicht hinreichend entwickelt.
Gregory Benford
... und schöne Grüße von Carmen!

Fuhrpark: ETZ 250 (Emmi) geklaut seit 2011, ES 250/2 (Sau) Gespann, Schwalbe (geklaut 2012)
Rotbart

Benutzeravatar
 
Beiträge: 608
Themen: 18
Bilder: 11
Registriert: 16. Februar 2006 13:29
Wohnort: Zibbelschwerschdt

Beitragvon Rolf » 15. Dezember 2006 11:54

... ich hatte mal im schönen Harmating in Oberbayern die Auswahl zwischen Kuhfladen und Ölfleck. Ich wählte letzteren und packte die ETS und mich hin. Da Lehrling hatte ich nur eine rosarote Jeans, einen Parka, und immerhin nebst Helm auch Handschuhe an. Die Jeans (Kaltenbach Sonderangebot, DM 5.-) war durch, das Knie auch, und beim Losfahren (immerhin) vergaß ich die Handschuhe anzuziehen und verlor beide.

... und jetzt ist die Tastatur mit Dichtpaste versaut - eigentlich bin ich beim Schrauben und hab ne Frage... Thread kommt jetzt
Albernheit ist eine männliche Tugend! (Peter Bamm)

Gruß vom Rolf

Fuhrpark: ETZ 251 Solo 1989 (wird verkauft)
DKW RT 125 1953
URAL 750 Tourist 2010
Honda FX650 Vigor
Rolf

Benutzeravatar
 
Beiträge: 363
Themen: 28
Bilder: 15
Registriert: 16. Februar 2006 17:18
Wohnort: 82377 Penzberg
Alter: 70

Nächste

Zurück zu Reiseberichte



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: EmEl, RT-Tilo und 19 Gäste